Kreuzfahrttouristen müssen für griechische Inseln „Eintritt“ zahlen
Beliebte Reiseziele auf der ganzen Welt ächzen unter Menschenmassen. In Griechenland hat man nun eine Lösung gefunden, die bestimmte Urlauber zur Kasse bittet.
München – Was passiert, wenn der Massentourismus ausbleibt, lässt sich derzeit auf Mallorca beobachten. Dort sinken die Besucherzahlen so drastisch, dass Gastronomen vor Schließungen stehen. Andernorts sorgen Touristenströme für Probleme, etwa in einigen idyllischen Orten in Bayern, die sich nun etwas haben einfallen lassen, um sich vor dem Besucheransturm zu schützen. Um negative Folgen für Land und Leute einzudämmen, werden in Griechenland zukünftig Kreuzfahrttouristen per Gesetz stärker zur Kasse gebeten.

Neue Gebühr in Griechenland: Kreuzfahrttouristen zahlen in Mykonos und Santorini 20 Euro
Laut Informationen der Athener Morgenzeitung Kathimerini müssen Kreuzfahrttouristen, die in Santorini oder Mykonos aussteigen, zukünftig 20 Euro Gebühr bezahlen, in den übrigen Häfen des Landes sollen es 5 Euro sein. Diese Preise würden ab der nächsten Saison, die vom 1. Juni bis zum 30. September dauere, gelten. In den Monaten April, Mai und Oktober müssten Touristen lediglich zwölf beziehungsweise drei Euro, von November bis März lediglich vier beziehungsweise einen Euro Gebühr bezahlen.
Tourismusministerin: „Neues Kapitel für den griechischen Tourismus“
Laut Kathimerini rechnet die griechische Regierung dadurch mit Gesamteinnahmen von voraussichtlich 50 Millionen Euro. Zu je einem Drittel würden diese Mittel an die Kommunen, an das Schifffahrtsministerium und an das Tourismusministerium gehen. „Wir schlagen ein neues Kapitel für den griechischen Tourismus auf, für eine nachhaltige, qualitativ hochwertige Entwicklung“, wird die Tourismusministerin Olga Kefalogianni von Kathimerini zitiert.
In Bayern verzeichnet der Tourismus derweil ein Rekord-Hoch. Besonders eine Region boomt bei Touristen besonders stark. (BeBau)