Neue Hoffnung bei Haarausfall: Vier vielversprechende Ansätze

  • Heuschnupfen-Medikamente: Untersuchungen deuten darauf hin, dass Heuschnupfen-Medikamente auch bei Haarausfall wirksam sein könnten. Mehrere Studien legen nahe, dass eine Lösung mit einem Prozent des Antihistaminikums Ceterizin genetisch bedingten Haarausfall bekämpfen könnte.
  • Vitamin-D: Das „Sonnenvitamin“ wird vom Körper durch die Einwirkung von UV-Strahlen der Sonne produziert. Ein Mangel an Vitamin D kann den Wachstumszyklus stören und die Dermis – die Hautschicht, in der sich die Haarfollikel befinden – schwächen, was das Risiko von Haarausfall nachweislich erhöht. In einer Studie konnten Forscher zeigen, dass kahlköpfige Mäuse, denen Vitamin D verabreicht wurde, neue Haare bekamen.
  • Arthritis-Medikamente: Ein spezielles Medikament, das ursprünglich für Patienten mit rheumatoider Arthritis entwickelt wurde, könnte ebenfalls bei Haarausfall helfen. Bei dieser Autoimmunerkrankung greift das Immunsystem fälschlicherweise die Gelenke an. Ähnlich verhält es sich bei entzündlichem Haarausfall, der Alopecia areata genannt wird, bei dem das Immunsystem die Haarfollikel angreift. Untersuchungen mit Arthritis-Patienten zeigten, dass bei Patienten mit kahlen Stellen neues Haar wuchs. Diese Medikamente sollten jedoch nur nach Absprache mit einem Arzt eingenommen werden, da sie unangenehme Nebenwirkungen haben können, die bis zu lebensbedrohlichen Blutgerinnseln reichen.
  • Eine bestimmte Zuckerart: 2-Desoxy-D-Ribose ist eine Zuckerart, die natürlich im Körper vorkommt. Wenn sie in einem Gel für die Kopfhaut verwendet wird, kann sie das Haarwachstum anregen. Der Zucker stimuliert das Wachstum neuer Blutgefäße, um sauerstoffreiches Blut zu Geweben und Organen zu transportieren.