Offenbar Schüsse vor Landgericht in Bielefeld: Mehrere Personen wohl verletzt

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Während des Prozesses um den Mord des ehemaligen Profiboxers Besar Nimani sind am Mittwochnachmittag (26. Februar) vor dem Landgericht in Bielefeld offenbar Schüsse gefallen. © Friso Gentsch/dpa

Laut Medienberichten kommt es derzeit zu einem Großeinsatz vor dem Landgericht in Bielefeld. Es sollen nach noch unbestätigten Informationen Schüsse gefallen sein.

Bielefeld - Vor dem Landgericht in Bielefeld läuft aktuell ein Großeinsatz. Das bestätigt eine Sprecherin gegenüber wa.de von IPPEN.MEDIA. Wie die Bild zunächst unter Berufung auf Augenzeugen berichtete, sollen mehrere Menschen von Schüssen verletzt auf dem Boden liegen.

Es gebe mehrere Verletzte, bestätigte kurz darauf eine Sprecherin der Polizei der Nachrichtenagentur AFP. Zahlreiche Rettungskräfte wurden vor das Gericht gerufen. Weitere Angaben machte die Sprecherin zunächst nicht.

Der Hintergrund des Vorfalls ist unterdessen noch unklar. Wie die Bild jedoch weiter berichtet, habe vor Ort heute Vormittag der Prozess um den erschossenen Box-Profi Besar Nimani stattgefunden.

Ehemaliger Mittelgewichtsboxer wurde 2024 mit mehreren Schüssen getötet

Laut Anklage soll der Bielefelder den ehemaligen Mittelgewichtsboxer am 9. März 2024 gegen 18.00 Uhr in der Bielefelder Innenstadt vor einem Friseursalon mit insgesamt 16 Schüssen niedergestreckt haben. Zusammen mit einem weiteren Mann, nach dem noch mit internationalem Haftbefehl gesucht wird, soll er die Tat geplant und durchgeführt haben. Das Motiv ist bis heute unklar. 

Wie Staatsanwalt Veit Walter erläuterte, habe der 38-jährige Nimani nicht mit dem Angriff rechnen können. Die beiden Männer hätten ihm aufgelauert, deshalb die Anklage wegen heimtückischen Mordes. Beide Männer trugen laut Walter geladene Waffen, hätten ohne Vorwarnung unvermittelt geschossen und ihren gemeinsamen Tatplan umgesetzt.

Der ehemalige Profisportler wurde mehrfach, auch in Herz und Lunge, getroffen und verblutete noch am Tatort. Ein Urteil will das Landgericht frühestens Ende März verkünden. Ob der aktuelle Vorfall im Zusammenhang mit dem Prozess steht, wurde bislang nicht bestätigt.

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