„Nein, nein, nein“ – VfB-Trainer Hoeneß reagiert wegen Woltemade empfindlich

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Erneut stand Nick Woltemade beim VfB Stuttgart im Fokus. Auf Nachfrage reagierte Trainer Sebastian Hoeneß dünnhäutig.

Heimstetten – Zu Ende ist das Trainingslager des VfB Stuttgart. Von Montag (28. Juli) bis Samstag (2. August) bereiteten sich die Schwaben in Rottach-Egern auf die neue Saison vor. Zum Abschluss der Woche gewann der VfB sein Testspiel gegen Toulouse mit 6:0.

VfB-Trainer Hoeneß trotzt den Woltemade-Gerüchten

Doch ein 1,98 Meter großer Stürmer stellte zumindest viele sportliche Themen in den Schatten. Die Rede ist von Nick Woltemade, der, trotz gültigen Vertrag bis 2028, unbedingt und sofort zum FC Bayern München wechseln will. Der VfB, der bereits zwei Angebote des FC Bayern München ablehnte, will aber hart bleiben. Nur eine außergewöhnliche Offerte, das bekräftigte Stuttgarts Vorstandsboss Alexander Wehrle zuletzt nochmal im Interview mit unserer Redaktion, könnte die Stuttgarter umstimmen.

Trainer Sebastian Hoeneß, den nerven die Gerüchte um seinen Stürmer jedenfalls. Und er trotzt ihnen. So brachte er Woltemade im Testkick gegen Toulouse von Beginn an. Auf Nachfrage, ob diese Entscheidung unumstritten gewesen sei, reagierte er einmal mehr dünnhäutig wegen des Themas: „Nein, nein, nein. Bitte, hört auf zu interpretieren.“

VfB-Trainer Sebastian Hoeneß will nichts mehr wegen Woltemade-Gerüchten hören. (Fotomontage) ©  IMAGO / Eibner

Nick Woltemade setzt auf schlechte Laune und gute Leistung

Der Startplatz war ihm sicher. Lediglich wie lange er auf dem Feld stehen würde, ob 30 oder 45 Minuten, das war unklar. Weil Woltemade aber signalisierte, sich nach verlängertem Urlaub fit genug zu fühlen, spielte er gleich 45 Minuten. Und in diesen brachte er Leistung. „Er war aktiv und engagiert. Ein Tor hat er super mit eingeleitet“, lobte Hoeneß seinen wechselwilligen Schützling.

Dass Woltemade trotz des Medienrummels um seine Person Leistung bringt, ehrt ihn. Allerdings ändert es nichts an seiner Haltung, umgehend zum Rekordmeister wechseln zu wollen. Zu spüren ist dieser Wille. Die gesamte Woche im Trainingslager bemühte er sich zumindest nicht, Normalität zu repräsentieren.

Vielmehr verzog er selten eine Miene und erledigte nur die nötigsten Autogrammwünsche. Darüber hinaus soll er die Stuttgarter Verantwortlichen nochmals gebeten haben, sich bezüglich eines Wechsels mit den Bayern an einen Tisch zu setzen, wie die Bild berichtet.

Jedoch verweigern sich die VfB-Verantwortlichen einem Gespräch vor Ort, zumindest, solange die Münchner zuvor nicht mit einem Angebot ab 65 Millionen Euro locken. Solch eine Menge Geld in die Hand zu nehmen, sehen die Bayern aber nicht ein, weshalb ein Woltemade-Verbleib wahrscheinlich ist. Aus Verzweiflung scheint die Spielerseite auf schlechte Laune zu setzen. Unschön, aber immerhin liefert der Angreifer weiterhin auf dem Platz, was den Schwaben letztlich am wichtigsten ist. Unsere Redaktion war im Trainingslager des VfB mit dabei, dazu können Sie in unserem Liveblog alles nachlesen.

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