Der ehemalige britische Offizier und Panzerkommandant Hamish de Bretton-Gordon, erklärt im „Telegraph“, dass die Herausforderungen des Leopard 2 in der Ukraine nicht überraschend sind. Er zieht Parallelen zur Geschichte deutscher Panzer im Zweiten Weltkrieg und betont, dass der Leopard 2 wie der Tiger damals, in zu geringer Anzahl vorhanden sei. „Die Deutschen verloren den Zweiten Weltkrieg, weil sie die Masse der Alliierten nicht erreichen konnten“, so de Bretton-Gordon im „Telegraph“.
Zudem führt seiner Meinung nach die technische Komplexität des Leopard 2 zu praktischen Problemen. Ukrainische Soldaten kämpfen mit Schwierigkeiten bei der Reparatur dieser modernen Panzer, da selbst einfache Defekte oft den Transport zu speziellen Reparaturwerkstätten erfordern. Im Gegensatz dazu können russische Panzer wie der T-72 direkt vor Ort repariert werden, betont der ehemalige Panzerkommandant laut „Telegraph“.
Drohnen große Bedrohung für den teuren Panzer
Zusätzlich stellt de Bretton-Gordon fest, dass moderne Drohnentechnologie die Verwundbarkeit des Leopard 2 weiter erhöht hat. „Die Leopard 2 und CR2 wurden entworfen, als es keine Bedrohung durch Drohnen gab,“ erklärt er. Die Panzer müssen durch defensive Technologien wie Anti-Drohnen-Laser ergänzt werden, um ihre Überlebensfähigkeit zu sichern. Schließlich warnt er davor, dass westliche Armeen die gleichen Fehler wie Deutschland im Zweiten Weltkrieg vermeiden müssen und fordert: „Wir dürfen nicht der Versuchung erliegen, unsere Panzer zu komplex, zu leicht zu treffen, zu schwer zu warten und zu wenige zu machen.“