Nato-Generalsekretär Rutte besucht überraschend Ukraine und mahnt „schreckliches Muster“ an

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Mit Mark Rutte trifft ein weiterer hoher Politiker in der Ukraine ein. Der Nato-Generalsekretär verurteilt die russischen Angriffe und spricht mit Wolodymyr Selenskyj.

Odessa – Überraschender Besuch in Odessa: Nato-Generalsekretär Mark Rutte ist an diesem Dienstag (15. April) in der südukrainischen Hafenstadt eingetroffen, die im Ukraine-Krieg bereits einige Bombardierungen durch Russland erleben musste. Der Niederländer traf vor Ort auf den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.

Rutte verurteilte dabei ein „empörendes“ und „schreckliches Muster“ der russischen Armee, die immer wieder Zivilisten angreife. Nicht zuletzt im Hinblick auf diese „schreckliche Gewalt“ seien die von US-Präsident Donald Trump angestoßenen Verhandlungen über eine mögliche Waffenruhe im Ukraine-Krieg „nicht einfach“. „Aber wir alle unterstützen Präsident Trumps Drängen auf Frieden“, sagte der Nato-Chef weiter. Zuletzt hatte er klargestellt, dass Russland auch nach Ende des Kriegs eine Bedrohung darstellen werde.

Selfie mit zwei Politikern: Ein verletzter ukrainischer Soldat mavht ein Handy-Foto mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte (l.) und Präsident Wolodymyr Selenskyj (M.). © AFP PHOTO / UKRAINIAN PRESIDENTIAL PRESS SERVICE

Rutte reist in die Ukraine: Selenskyj erhofft sich mehr Unterstützung und setzt auf Nato

Derweil forderte Selenskyj die Unterstützer erneut zu mehr Unterstützung für sein Land auf. Die jüngsten russischen Angriffe hätten einmal mehr gezeigt, „wie dringend die Ukraine Luftabwehrsysteme und Raketen braucht“, sagte der 47-Jährige. Rutte und er hätten über dieses Thema ausführlich gesprochen.

Zudem verlangte Selenskyj schnelle Fortschritte bei den Bemühungen um eine internationale Truppe für die Ukraine, um eine mögliche Waffenruhe abzusichern. „Großbritannien, Frankreich und andere Nato-Länder arbeiten bereits aktiv an einer Grundlage für ein Sicherheitskontingent in der Ukraine“, betonte er: „Es ist wichtig, dass wir alle in diesem Prozess schnell und effizient genug sind.“

Russland hatte seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine vor mehr als drei Jahren begonnen. Zuletzt sorgte ein russischer Raketenangriff vom Wochenende in der ukrainischen Stadt Sumy auch international für Empörung. Bei der Attacke im Zentrum der Stadt waren nach Angaben ukrainischer Rettungskräfte 34 Menschen getötet und weitere 117 verletzt worden, darunter mehrere Kinder. Moskau erklärte, bei dem Angriff seien 60 ukrainische Soldaten getötet worden. (AFP/mg)

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