Großbritannien - Wegen "Game of Thrones"-Namen verweigern Behörden Sechsjähriger Pass

Lucy aus dem englischen Ort Swindon war "absolut verzweifelt", als der Passantrag ihrer Tochter Khaleesi abgelehnt wurde. Die Passbehörde hatte dies damit begründet, dass Warner Brothers die Namensrechte für den Namen ihrer Tochter besitzt. Die BBC berichtet, dass die Behörde sich inzwischen für den Fehler entschuldigt hat.

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Lucy hatte für Khaleesi einen Pass beantragt, um mit ihr nach Disneyland Paris zu reisen. Im Brief der Passbehörde hieß es, der Name sei durch Warner Brothers geschützt. Der "New York Post" zufolge forderte das zuständige Amt deshalb eine Genehmigung des Filmstudios, da der Name "Khaleesi" aus der Fernsehserie "Game of Thrones" stammt. 

"Ich war erstaunt, dass man einen Namen überhaupt schützen kann", sagte Lucy laut BBC. Nach der Passverweigerung durch die Behörden war sie "absolut am Boden zerstört", berichtet die "New York Post".

Mutter dankt ihrer Community im "Game of Thrones"-Namensstreit 

Ihre Anwälte fanden jedoch heraus, dass das Markenzeichen nur für Waren und Dienstleistungen gilt, nicht für Namen. Die Passbehörde entschuldigte sich daraufhin und erklärte, es habe sich um ein Missverständnis gehandelt. "Der Fehler betraf nur Namensänderungen", erklärte ein Sprecher der Behörde laut BBC. Lucy glaubt, dass der öffentliche Aufschrei zur Lösung beitrug: "Ohne die sozialen Medien wäre nichts passiert."