212 Passagiere an Bord - Flieger kommt zehn Sekunden zu spät in Berlin an - und muss in andere Stadt fliegen

Am BER gilt ein Nachtflugverbot ab 24 Uhr. Eine Maschine der Airline Eurowings kam am Samstagabend mit 212 Passagieren wenige Sekunden nach Mitternacht in Berlin an - und durfte deswegen nicht mehr landen. Laut dem „ Tagesspiegel “ handelte es sich um lediglich zehn Sekunden. Der Pilot drehte ab und flog nach Hannover, von wo aus die Passagiere sich am nächsten Tag selbstständig auf den Weg nach Berlin machen mussten.

Eurowings-Flieger kommt zehn Sekunden zu spät - bei Landung hätte Bußgeld gedroht

Eigentlich hätte der Flieger um 20.25 Uhr in Alicante (Spanien) abheben und um 23.25 Uhr in Berlin landen sollen, wie „ t-online “ berichtet. Einem Sprecher der Deutschen Flugsicherung zufolge sei die Maschine aber wegen einer Verspätung erst um 21.33 Uhr gestartet. Eigentlich gilt das Start- und Landeverbot am BER schon ab 23.30 Uhr, verspätete Flugzeuge haben aber bis Mitternacht Zeit. Bis dahin habe die Flugsicherung dem Piloten die Landebahn freigegeben, allerdings keine Sekunde länger.

Als der Pilot die Frist um wenige Sekunden überschritten hatte, entschied sich die Crew für den Umweg nach Hannover. Laut dem Sprecher wäre eine Landung in Berlin dennoch möglich gewesen, hätte allerdings ein hohes Bußgeld für die Airline nach sich gezogen. Kosten kommen dennoch auf Eurowings zu. Wie die Airline gegenüber „t-online“ erklärte, werden allen berechtigten Forderungen der Passagiere, die ihre Weiterreise selbst organisieren müssen, nachgekommen. Diese könnten auf der Webseite von Eurowings eingereicht werden.