DFB-Elf zeigt gegen Griechenland Moral: Einmal Note 2, aber auch einmal Note 5
DFB-Elf mit viel Licht und Schatten: Einmal Note 2, aber auch einmal die 5
Das DFB-Team absolvierte den letzten Test vor der EM. In Mönchengladbach war Griechenland zu Gast. Einzelkritik und Noten zum Spiel.
München/Mönchengladbach – Der finale Test als Startschuss für die EM 2024! Das war die Hoffnung, die allerdings nicht erfüllt wurde.
Auf eine ganz schwache erste Hälfte folgte ein besserer zweiter Durchgang der DFB-Auswahl gegen Griechenland. Am Ende siegte Deutschland mit 2:1 (0:1) dank eines späten Debüttreffers von Pascal Groß.
Doch es bleibt festzuhalten: Bis kommenden Freitag zum EM-Auftaktspiel in München gegen Schottland bleibt noch viel Arbeit für Bundestrainer Julian Nagelsmann.
Die Einzelkritik und die Noten zum Auftritt der DFB-Stars gegen Griechenland.
Manuel Neuer
Überragende Doppel-Parade in der Anfangsphase. Aber dann der haarsträubende Patzer, der zum 0:1 führte. Es war der sechste Bock in den vergangenen vier Spielen des 38-Jährigen. Das befeuert natürlich die Torhüter-Diskussion beim DFB. Hielt danach zwar noch einmal gut, aber der Patzer bleibt hängen. Note: 4
Joshua Kimmich
Wirkte in den Anfangsminuten nicht wach. Vor der ersten Riesen-Griechen-Chance schläfrig, allerdings war auch der Wirtz-Ball übel. Meisten Angriffe der Griechen kamen über seine Seite. Auch seine Flanken waren selten gefährlich. Note: 4 (ab 69. Benjamin Henrichs, o.B.)
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Antonio Rüdiger
Der Champions-League-Sieger war im erste Durchgang teilweise wild unterwegs. Ließ sich auffällig leicht aus Kette ziehen, weshalb in der Defensive Löcher entstanden. Auch im direkten Zweikampf nicht immer souverän. Note: 4 (ab 69. Nico Schlotterbeck, o.B.)
Jonathan Tah
Rettete in höchster Not in der 17. Minute, weil sich Rüdiger zu früh rauslocken ließ. Hatte die größte deutsche Chance kurz vor der Pause. Ganz starke Monster-Grätsche in der 63. Minute. Untermauerte seinen Anspruch als Abwehrchef. Note: 2
Maximilian Mittelstädt
Der Linksverteidiger ließ zumindest über seine Seite nichts zu. Machte aber auch nichts nach vorne. Blieb zur Pause in dier Kabine. Note: 4 (ab 46. David Raum: Deutlich mehr Offensivdrang, hatte aber auch keine wirklich entscheidenden Szenen. In der Defensive etwas wacklig. Note: 4)
Robert Andrich
Der Double-Sieger aus Leverkusen zeigte sich in der ersten Hälfte ebenfalls ungewohnt unaggressiv. Hatte zudem ungewohnte Ballverluste. Note: 4 (ab 68. Pascal Groß, erzielte in der 89. Minute mit seinem ersten Länderspieltreffer traumhaft den letztlich doch verdienten Siegtreffer, o.B.)
Toni Kroos
Bei seinem ersten Auftritt auf seiner Abschiedstournee zeigte Kroos seine gewohnte Passstärke. Allerdings konnte auch er das DFB-Spiel nicht wie erhofft strukturieren und Tempo ins Offensivspiel bringen. Immerhin: Seine Standards strömten Gefahr aus. Im zweiten Durchgang dann auch besser. Note: 3
Florian Wirtz
Katastrophaler Querpass vor der ersten Riesen-Chance der Griechen. War danach auch nicht richtig im Spiel. Ohne Tempo, ohne Mut. Nach 45 Minuten war dann auch Schluss. Note: 5 (ab 46. Leroy Sané: Der Bayern-Star feierte sein Debüt im Länderspieljahr 2024. Sorgte sofort für mehr Gefahr mit seinen Tiefenläufen, bereitete auch den Havertz-Ausgleich vor. Note: 3)

Ilkay Gündogan
Abermals ein durchwachsener und wenig inspirierenden Auftritt im DFB-Trikot des Kapitäns. Leitete immerhin den Ausgleich mit ein. Note: 4 (ab 69. Niclas Füllkrug, o.B.)
Jamal Musiala
Etwas auffälliger als sein Pendant Wirtz, doch auch Musiala war im ersten Durchgang zu selten zu sehen. Wo waren seine tollen Dribblings? Nicht zu sehen. War in der Schlussphase dann etwas gefährlicher. Note: 3

Kai Havertz
In den ersten 40 Minuten absolut nicht im Spiel, hatte lediglich elf Ballkontakte. Anschließend hatte der Arsenal-Star aber die beiden einzigen Abschlüsse. Beim vermeintlichen Ausgleich stand er im Abseits. Als Vlachodimos stark hielt, nahm Havertz zuvor die Hand zu Hilfe. Nach der Pause sorgte er für den Stimmungsaufheller und erzielte den Ausgleich. Note: 3
(smk)