Der Personalmangel im Landratsamt hat Auswirkungen auf Bauprojekte
Fürstenfeldbruck – Der allgemein spürbare Personal- und Fachkräftemangel macht auch vor dem Landratsamt Fürstenfeldbruck nicht halt.
Offene Stellen sind in zahlreichen Referaten schwer zu besetzen, so etwa in den Bereichen der Kämmerei, dem Referat für Räumliche Planung und Entwicklung, dem Referat für Umwelt- und Klimaschutz oder im Bereich des Sozialamts, um nur einige zu nennen. Im Jahr 2023 wurden bisher 136 Stellen ausgeschrieben, von denen 93 besetzt werden konnten.
Personalmangel im Hochbau
Ein Bereich, in dem die Auswirkungen besonders deutlich sichtbar werden, ist der des Kreiseigenen Hochbaus. Hier fehlt Personal insbesondere im Verwaltungsbereich, aber Techniker werden dringend gesucht. Das Hochbaureferat ist die Vergabestelle mit dem größten Volumen. In 2024 sollen rund 40 Millionen Euro Bauvolumen abgewickelt werden.
Unterschiedliche Prioritäten
Im Hochbau ist man aufgrund der geschilderten Personalsituation und den Herausforderungen der Flüchtlingsunterbringung gezwungen, die anstehenden Maßnahmen zu priorisieren. Dringende Bauunterhaltsmaßnahmen, die keinen Aufschub dulden, haben höchste Priorität, ebenso Projekte, die kurz vor der Vollendung stehen wie die Turnhallen in Puchheim oder die zügig weitergeführt werden müssen wie die Generalsanierung des Gymnasiums Olching und ein Ersatzbau an der Pestalozzi-Schule in Fürstenfeldbruck.
Verschobene Projekte
Andere Maßnahmen stehen weiter unten auf der Prioritätsliste. Dies betrifft zum einen die Heizungsoptimierung im Rahmen der neuen gesetzlichen Vorgaben, aber auch Projekte wie der Erweiterungsbau am Gymnasium Gröbenzell und Projekte, die noch in den Startlöchern stehen wie etwa die Erweiterung und Sanierung der Realschule Fürstenfeldbruck. Letzteres muss um ein ganzes Jahr verschoben werden, weil es derzeit keine Kapazitäten für die Durchführung der VgV-Verfahren gibt. Auch die geplante Fertigstellung der Container am Schulzentrum in Puchheim wird sich um ein Jahr vom Schuljahresbeginn 2025/2026 auf 2026/2027 verschieben.
red