Ärger mit Fluggesellschaft - Assistenzhund darf nicht in die Kabine, doch sein Herrchen gibt nicht auf
Michael Wurm, der an einer schweren Behinderung leidet, sollte nach einem Kurzaufenthalt in Deutschland Ende Mai von Frankfurt in seine Wahlheimat Costa Rica zurückfliegen. Doch die Lufthansa verhinderte offenbar den Rückflug, weil sie den Assistenzhund des Mannes nicht anerkannte. Das berichtete er auf Facebook.
Der Mann lebt nach eigenen Angaben seit dreieinhalb Jahren in Costa Rica, wo er seinen Hund Max zum Assistenzhund ausgebildet hat. Während es auf dem Hinflug keine Probleme gab, wurde er ihm nach seiner Ankunft in Deutschland mitgeteilt, dass sein Hund nicht als Assistenzhund anerkannt wird. Die vorgelegten Dokumente seien von der Fluggesellschaft nicht akzeptiert worden, schrieb er in seinem Post.
Lufthansa erlaubt Hund Max an Bord "aus Kulanzgründen"
Lediglich die Mitnahme seines Hundes Max im Frachtraum wäre erlaubt gewesen, was für Michael Wurm nicht in Frage kam. Deshalb musste er seinen Aufenthalt in Deutschland verlängern, was für ihn mit Mehrkosten verbunden war. In dieser Zeit war er bei einer Gastfamilie in Münster untergebracht. Nach vielen Briefen und der Unterstützung des Vereins "Lichtblicke e.V." lenkte die Lufthansa schließlich ein.
Eine Sprecherin der Lufthansa AG erklärte laut der "Frankfurter Neue Presse", dass die Mitnahme des Hundes in die Kabine "nur aus Kulanzgründen gestattet" worden sei. Inzwischen ist Michael mit seinem Hund zurück in Costa Rica. Die Mehrkosten für seinen verlängerten Aufenthalt in Deutschland will er aber einklagen, wie er auf Facebook schreibt.