Schusterhaus in Kochel saniert: Denkmal-Medaille für Verein für Heimatgeschichte
Das über 400 Jahre alte Schusterhaus in Kochel wurde saniert und beherbergt ein Museum. Für seinen Einsatz erhielt der Verein für Heimatgeschichte nun eine Denkmal-Medaille.
Kochel – Eine besondere Auszeichnung erhielt der Kochler Verein für Heimatgeschichte im Zweiseenland: Für die Instandsetzung des Schusterhauses erhielten die Freiwilligen eine der 16 Denkmalschutzmedaillen, die das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) heuer verliehen hat. Ausgezeichnet wurden „Denkmaleigentümer, Ehrenamtliche, Gemeinden und kommunale Vertreter, die mit hohem persönlichem Einsatz Bayerns Erbe erhalten“, heißt es vom BLfD.
Schusterhaus in Kochel saniert: Der Verein für Heimatgeschichte im Zweiseenland bekam eine bayerische Denkmalschutz-Medaille
Das Schusterhaus wurde im Jahr 1581 erbaut. Mehr als 350 Jahre wurde dort eine Schusterwerkstatt betrieben. 2010 beendete die letzte Schuhmachergeneration ihre Arbeit, später übernahm es die Gemeinde. Der Verein für Heimatgeschichte setzt sich seit 2015 für die Instandsetzung des Gebäudes ein. Vergangenes Jahr wurde dort ein Museum eröffnet.
Lob vom Minister
Vereinsvorsitzender Max Leutenbauer nahm nun die Denkmalschutzmedaille von Kunstminister Markus Blume (CSU) entgegen. „Sie sind die wahren Schatzhüter Bayerns.“ lobte Blume die Denkmalschützer bei der Verleihung. „Ihr Einsatz bewahrt unsere Denkmalschätze, rüstet sie für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts und bereichert das Leben vor Ort auf ganz besondere Weise“, wird Blume in der Mitteilung des BLfD zitiert.
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