Wer kein Konto hat, bekommt ab 2026 keine Rente mehr – so reagieren Sie richtig
Die sogenannte Zahlungsanweisung zur Verrechnung (ZzV), über die Renten bisher in bar abgeholt werden konnten, wird zum Jahresende 2025 eingestellt, das berichtet der "Münchner Merkur". Damit endet eine Praxis, die vor allem von älteren Menschen ohne eigenes Bankkonto genutzt wurde.
Ohne Konto keine Rentenzahlung mehr
Wer bis Ende Dezember kein Bankkonto beim Renten-Service der Deutschen Post angibt, muss ab Januar mit einem Zahlungsstopp rechnen. Eine Fortsetzung der Rentenzahlung ist ab 2026 nur noch möglich, wenn eine Kontoverbindung hinterlegt wurde. Rentner können diese per Post senden an:
Deutsche Post AG
Niederlassung Renten Service
13497 Berlin
Rund 3000 Betroffene müssen aktiv werden
Nach Angaben der Deutschen Post betrifft die Umstellung etwa 3000 Menschen, die ihre Rente bislang in bar erhalten haben. Sie müssen ein Formular ausfüllen und ihre Kontodaten schriftlich beim Renten-Service in Berlin einreichen, um die Überweisung in Zukunft sicherzustellen.
Kontoeröffnung ist rechtlich gesichert
Für Menschen ohne Girokonto besteht kein Grund zur Sorge: Jeder Bürger in Deutschland hat einen gesetzlichen Anspruch auf ein sogenanntes Basiskonto. Viele Banken bieten diese Konten gebührenfrei an – insbesondere für Rentnerinnen und Rentner, die bislang kein Konto genutzt haben.
Tipps zur Kontoauswahl: Worauf Rentner achten sollten
Ein gutes Konto für Rentner sollte möglichst kostenlos oder gebührenarm sein und sich einfach bedienen lassen – idealerweise sowohl am Schalter als auch online. Viele Direktbanken bieten kostenlose Basiskonten ohne Mindestgeldeingang an, während Filialbanken häufig Service vor Ort, aber teils monatliche Gebühren verlangen. Wichtig ist, auf versteckte Kosten wie Kartengebühren, Buchungsposten oder Bargeldabhebungen zu achten. Wer kein reguläres Konto bekommt, hat per Gesetz das Recht auf ein Basiskonto, das jede Bank anbieten muss – unabhängig von Bonität oder Einkommen.