Mit 94 Kilometern pro Stunde durch den Ort: Sachsenkam will Raser stoppen – „Ist einfach zu viel“

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Die Gemeinde Sachsenkam will die Raser einbremsen (Symbolbild). © /dpaDaniel Karmann

Was kann man tun, damit im Ort nicht zu schnell gefahren wird? Darüber beriet der Sachsenkamer Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung.

Sachsenkam – Wie berichtet war in der Holzkirchner Straße über einen längeren Zeitraum die Geschwindigkeit gemessen worden. Sowohl ortsaus- als auch -einwärts waren dabei teilweise deutliche Überschreitungen festgestellt worden. Ein Spitzenreiter war dabei mit 94 Stundenkilometern in den Ort gefahren. „Wir wollten aber noch genau wissen: Wie viele fahren tatsächlich zu schnell und zu welchen Uhrzeiten?“, erklärt Bürgermeister Andreas Rammler auf Nachfrage.

Auswertung in Sachsenkam zeigt: Hälfte der Fahrzeuge fährt ortsauswärts zu schnell

Diese Auswertung legte Rammler den Räten nun vor. „Man hat gut rauslesen können, dass vor allem ortsauswärts schon im Ort die Geschwindigkeit angezogen wird.“ Die Hälfte der Fahrzeuge, die täglich den Messpunkt passierte, war schneller als die dort erlaubten 50 Stundenkilometer unterwegs. „Bei 600 Autos, die dort täglich auswärts fahren, ist das einfach zu viel“, so der Bürgermeister.

In der Ratssitzung wurden nun die weiteren Schritte festgelegt. Der Bürgermeister wird ein Gespräch mit dem Zweckverband Kommunale Dienste Oberland führen. „Wir werden besprechen, welche Möglichkeiten es gibt“, so Rammler. Auch die Kosten werden dabei ausgelotet werden. Wenn dies feststeht, werde überlegt, wo man einen möglichen Blitzer aufstellen könne. „Denn man muss dort genaue Abstände zum Ortsschild einhalten.“ Erst wenn dieser Schritt getan ist, werde man mit den Anwohnern sprechen, auf welchem Grundstück ein Blitzer eventuell platziert werden könne. In der Vergangenheit war dies nicht einfach gewesen, wie in der Mai-Sitzung angesprochen worden war.

In der Sitzung am Donnerstagabend gaben die Räte jedenfalls ohne Gegenstimme grünes Licht, dass der Sache weiter nachgegangen werden soll. Sobald die entsprechenden Informationen vom Zweckverband vorliegen, wird Andreas Rammler diese in einer der nächsten Sitzungen präsentieren. (mel)

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