Einschränkung für Wanderer: Rotwandhaus am Spitzing muss Übernachtungen weiter ablehnen

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Rotwandhaus am Spitzingsee, großes Pech für die Betreiber © Wolfgang Ehn

Das Rotwandhaus bleibt für Übernachtungsgäste weiter geschlossen. Mittlerweile sind auf der Hütte aber wieder der Kauf von Getränken und die Benutzung der Toiletten möglich.

Spitzingsee – Seit im Mai mehrere Wanderer nach einem Besuch im Rotwandhaus über Magen-Darm-Beschwerden geklagt hatten, lief dort die Spurensuche. Mittlerweile ist das Trinkwasser als Ursache ausgemacht. Anfang Juli sah es so aus, als könne das Haus samt Übernachtungsmöglichkeiten wieder öffnen, kurz darauf folgte die Hiobsbotschaft: Rota­virus.

Rotwandhaus lehnt weiterhin Übernachtungsgäste ab

Dieses wurde bei der finalen Wasserprobe festgestellt. Das Virus konnte trotz großangelegter Reinigungsaktion wohl überleben, weil es Chlor und UV-Strahlung übersteht. „Unsere aufwändigen Maßnahmen der letzten Wochen sind dagegen leider machtlos“, heißt es auf der Homepage des Rotwandhauses.

Weil das Trinkwasser auch Mitte Juli noch belastet war, wurde beschlossen, eine temporäre Trinkwasserversorgung aufzubauen. Dies geschah laut Rotwandhaus nach einem Gespräch mit Lebensmittelbehörde, Gesundheits­amt und einigen Experten. Weil sich der Aufbau aber verzögert, bleibt das Rotwandhaus weiter geschlossen.

Getränkeausgabe und Toilettenbenutzung wieder möglich

Seit Ende Juli ist ein Notbetrieb mit alkoholfreien Getränken samt Toiletten-Benutzung möglich. Die Ausgabe erfolge ausschließlich in verschlossenen Flaschen, „es gibt keine Gläser“, erklärt das Rotwandhaus. Auf alkoholische Getränke und Essen müssen die Wanderer weiter verzichten.

„Es ist zum Verzweifeln, aber nicht zu ändern. Wir bitten um Verständnis“, erklärt das Team.

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