Ryan B. aus dem US-Bundesstaat Wisconsin hat seinen eigenen Tod vorgetäuscht. Der 45-jährige Vater von drei Kindern hat im August einen Kajakunfall inszeniert, wie die "New York Times" berichtet. Der verheiratete Mann soll schließlich ins Ausland geflohen sein – doch nun nimmt der Fall eine weitere Wendung.
Mann täuscht Tod vor: Ermittler glauben er ist in Osteuropa
Wochenlang wurde nach Ryan B. im Green Lake gesucht. Durch seinen Laptop fanden Ermittler dann unter anderem heraus, dass er Geld auf ein ausländisches Bankkonto überwiesen hat. Zudem soll der 45-Jährige Kontakt mit einer Frau in Usbekistan gehabt haben, schreibt die "New York Times".
Ebenso fanden Ermittlern auf dem Laptop Daten einer russischsprachigen Frau, die einen Kontakt zwischen den Beamten und Ryan B. herstellte. Es ist nicht bekannt, ob es sich dabei um die Frau aus Usbekistan handelt. Im November ging man schließlich davon aus, dass sich der 45-Jährige in Osteuropa befindet. Die Behörden hatten schließlich regelmäßig Kontakt zu Ryan B. und forderten, dass er nach Hause kommt.
Neue Entwicklungen: Ryan B. ist wieder in den USA
Nun gibt es neue Entwicklungen in dem Fall, denn der dreifache Vater ist zurück in den USA, schreibt "ABC News". Demnach ist der Mann freiwillig zurückgekehrt. Er hat den Behörden selbst von seiner Rückkehr berichtet. Am Dienstag kam er an und ist nun in Wisconsin in Gewahrsam. Es ist nicht bekannt, wo seine Reise zurück in die Staaten begann. Der 45-Jährige soll mit den Strafverfolgungsbehörden kooperieren.
Sheriff Mark Podoll äußerte sich zu den Gründen, die den dreifachen Vater zu seiner Rückkehr bewogen haben. Er wird von "ABC News" zitiert: "Seine Familie, denke ich." Sheriff Podoll nannte keine genauen Gründe für das Verschwinden des 45-Jährigen und sprach von „persönlichen Angelegenheiten“, heißt es von der "New York Times". Ryan B. muss nun wegen Behinderung der Justiz vor Gericht, so "ABC News".