Ältestes Theater Großbritanniens - Forscher entdecken "seltsame Form in der Wand" und legen Shakespeare-Tür frei
Archäologen haben im ältesten noch genutzten Theater Großbritanniens, der St. George’s Guildhall in King’s Lynn in Norfolk, eine bemerkenswerte Entdeckung gemacht. Dort wurde eine Tür freigelegt. Sie wurde möglicherweise von dem berühmten Dramatiker William Shakespeare genutzt.
Der Fund wurde durch die Beobachtung einer "seltsamen Form in der Wand" durch den kreativen Direktor des Theaters, Tim FitzHigham, angestoßen. Das schreibt die "New York Post".
Nach der Entfernung von Brettern wird ein Torbogen sichtbar
Die "New York Post" berichtet weiter, dass nach der Entfernung von Brettern ein Torbogen sichtbar wurde. FitzHigham erklärte: "Er muss vor 1405 entstanden sein, da das mittelalterliche Dach darüber gehalten wird."
Weitere Untersuchungen ergaben, dass dieser Raum als Ankleideraum für die höchsten Mitglieder des Gildensystems genutzt wurde. Shakespeare gastierte in den Jahren 1592 oder 1593 mit seiner Schauspieltruppe in King’s Lynn, als die Theater in London wegen einer Pestepidemie geschlossen waren. Jonathan Clarke, ein beteiligter Archäologe, vermutet, dass der Torbogen nie durch eine Tür verschlossen wurde, sondern den Schauspielern mittels eines Vorhangs als privater Bereich diente.
Über 264 Millionen Dollar wert: Shakespeare-Porträt entdeckt
Erst kürzlich sorgte eine andere Entdeckung, die mit dem berühmten Dichter in Verbindung steht, für Aufsehen. Ein britischer Fensterputzer namens Steven Wadlow behauptet, das erste Porträt von William Shakespeare aus dessen Lebzeiten entdeckt zu haben. Kunstexperten schätzen den Wert des Gemäldes laut "New York Post" auf über 264 Millionen Dollar.
Wadlow erklärte, dass sein Vater das Gemälde in den 1960er Jahren erworben habe. Bei einer Analyse wurde festgestellt, dass das Bild etwa aus dem Jahr 1595 stammt, als Shakespeare 31 Jahre alt war. Historiker haben den Fund jedoch noch nicht bestätigt.
Vierjähriger zerstört 3500 Jahre altes Gefäß
Auch im Hecht Museum in Haifa finden sich Stücke aus vergangenen Zeiten. Doch dort kam es kürzlich zu einem Vorfall, wie die BBC berichtet: Ein Junge (4) hat aus Versehen ein 3500 Jahre altes Gefäß zerstört.
Doch das Museum reagierte auf den zerbrochenen Krug anders, als man vermuten könnte. Unter anderem wurde die Familie eingeladen, das Museum noch einmal zu besuchen und sich das restaurierte Stück anzusehen. Das schreibt die Deutsche Presse-Agentur.