Lieferando-Mutterkonzern - Investor übernimmt Lieferdienst Just Eat Takeaway.com für Milliarden-Betrag

Prosus bietet für jede Aktie von Just Eat Takeaway.com 20,30 Euro, was einem Aufschlag von 63 Prozent gegenüber dem Schlusskurs von Just Eat Takeaway.com am Freitag entspricht. Das berichtet CNBC. Vor dem Wochenende kam das Unternehmen auf einen Börsenwert von 2,6 Milliarden Euro. 

Just Eat Takeaway.com-Aktie legt 56 Prozent zu

Am Montagmorgen sprang die Aktie von Investor Just Eat Takeaway.com um 56 Prozent auf 19,30 Euro, näherte sich also dem Übernahmekurs von Prosus an.

Prosus will mit dem Deal laut CNBC seine technische und investitionsstarke Kompetenz mit Just Eats starker Marktposition in Europa verbinden. „Wir glauben, dass die Kombination von Prosus' technischer Kompetenz mit der führenden Markenposition von Just Eat Takeaway.com in wichtigen europäischen Märkten erheblichen Mehrwert schaffen wird“, so Prosus-CEO Fabricio Bloisi CNBC zufolge.

Just Eat Takeaway.com erzielt Milliardenumsätze

Just Eat Takeaway N.V., ein in den Niederlanden ansässiger Essenslieferdienst. Das Unternehmen koordiniert Bestellung und Lieferung von Mahlzeiten über seine Onlineportale. Das Unternehmen ist in mehreren Ländern tätig, in Deutschland und Österreich unter dem Namen Lieferando und in der Schweiz als Just Eat. Die Konzernmutter Just Eat Takeaway N.V. hat ihren Hauptsitz in Amsterdam und organisiert seine Dienste durch Partnerschaften mit verschiedenen Gastronomiebetrieben.

Just Eat Takeaway.com peilt Umsatz von 4,62 Milliarden Euro an

Laut "Eulerpool" strebt Just Eat Takeaway.com im laufenden Jahr Umsätze in Höhe von 4,62 Milliarden Euro an. Im zurückliegenden Jahr belief er sich auf 5,08 Milliarden Euro. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erreichte 460 Millionen Euro. Just Eat Takeaway.com hat weltweit rund 14.000 Mitarbeiter. Der deutsche Firmensitz liegt in Berlin.

Nach Angaben von Statista erzielte Just Eat Takeway.com mit Lieferando auf dem deutschen Markt im Jahr 2023 Umsätze in Höhe von rund 700 Millionen Euro.