Spanien selbstbewusst vor DFB-Duell: „Sie sind nicht so glücklich“

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Spanien hat sich mit einem 4:1-Sieg über Georgien für das Viertelfinale der EM qualifiziert und ist am Freitagabend der Gegner von Deutschland. Die Iberer gehen selbstbewusst in die Partie.

Köln – Das Achtelfinale gegen tapfere Georgier wurde für Spanien am Sonntagabend zu einer Machtdemonstration mit einem Schönheitsfehler: Ein Eigentor von Robin Le Normand ließ den Underdog kurzzeitig von einer Sensation träumen. Letztlich war die fußballerische Überlegenheit der Spanier jedoch erdrückend. Das Endergebnis von 4:1 gab die Kräfteverhältnisse durchaus akkurat wieder.

Erwartungsgemäß kommt es damit am Freitag in Stuttgart zum Viertelfinale zwischen Deutschland und Spanien. Gemessen an den bisherigen Eindrücken wäre dies auch ein würdiges EM-Finale gewesen. Für manchen Experten steht schon fest: Wer sich hier durchsetzt, wird sich auch den Titel sichern. Spanien geht dabei sehr selbstbewusst ins Duell mit dem Gastgeber, ohne überheblich zu werden.

Nur die Chancenverwertung ließ gegen Georgien zunächst zu wünschen übrig

„Das wird ein ganz schweres Spiel. Aber wir haben Vertrauen in uns, wir haben eine gute Mannschaft, eine gute Struktur“, sagte etwa Nico Williams nach der Partie in Köln. Der Angreifer vom Athletic Club aus Bilbao zeigte eine weitere Topleistung, gehört zu den besten Spielern der EM. Den Linksaußen in Schach zu halten, dürfte am Freitag für Joshua Kimmich zur Herkulesaufgabe werden.

Spanien wird für das DFB-Team am Freitag der härteste Test.
Spanien wird für das DFB-Team am Freitag der härteste Test. © IMAGO/Maciej Rogowski

„Wenn wir wieder auf diesem Niveau spielen, können wir gewinnen“, so Williams, der die Partie gegen Georgien mit einem Traumtor zum 3:1 endgültig entscheiden konnte. Die Chancenverwertung war zuvor der einzige Kritikpunkt, der sich bei der dominanten Vorstellung der Iberer aufdrängte. „Da müssen wir ein bisschen effektiver werden“, mahnte auch Vizekapitän Rodri.

Spanien beherrscht die gesamte Klaviatur des Fußballs

Der Sechser von Manchester City hatte das Eigentor von Le Normand mit einem präzisen Flachschuss von der Strafraumkante wettgemacht. Die Szene zeigte, dass Spanien nicht nur das Kombinationsspiel beherrscht, sondern zur Not auch mit den vermeintlich einfacheren Mitteln zum Erfolg kommen kann.

„Wir werden uns noch mehr anstrengen müssen“, sagte Rodri vor dem Duell mit Deutschland. „Aber ich bin überzeugt davon, dass sie nicht so glücklich sind, jetzt auf uns zu treffen.“ Spanien wird für den DFB sicherlich der bisher härteste Brocken bei der EM, doch wer einen Titel gewinnen will, muss auch Topgegner ausschalten.

Neutrale Fans dürfen sich wohl in jedem Fall freuen: Es treffen zwei der besten Teams des bisherigen Turnierverlaufs aufeinander.

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