SPD startet voller Optimismus in Wahlkampf

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Führen die Starnberger SPD in die Kommunalwahl (v.l.): Herbert Sladek, Michael Falk, Susanne Röthig, Teresa Falk, Harald Schleer, Michael Hannemann, Philipp Trabert, Philipp Goroll, Felix Liebl und Dr. Frank Hauser. © Andrea Jaksch

Dr. Frank Hauser ist als Vorsitzender der Starnberger SPD wiedergewählt worden. Die Vorbereitungen für die Kommunalwahl 2026 laufen, die Bürgermeisterkandidatenfrage ist aber noch offen.

Starnberg – Die Starnberger SPD zeigt sich neun Monate vor der Kommunalwahl am 8. März 2026 angriffslustig. „Wir sind eine tolle Gruppe. Ich freue mich wahnsinnig auf die nächsten Monate“, sagte Dr. Frank Hauser nach seiner Wiederwahl zum Ortsvereinsvorsitzenden am Donnerstagabend. Alle 20 anwesenden Mitglieder gaben dem seit 2012 amtierenden Hauser in der Jahreshauptversammlung der SPD im Restaurant Opatija in Söcking ihre Stimme. Auch alle weiteren Vorstandswahlen gingen einstimmig aus.

Hauser hatte zuvor klargemacht, dass Starnberg eine starke SPD brauche. Zu den seit Jahrzehnten ungelösten und hausgemachten Problemen in der Stadt habe die Partei bereits Vorschläge gemacht und Anträge gestellt. Eine städtische Wohnungsgesellschaft oder auch eine Sozialgerechte Bodennutzung (SoBoN) beispielsweise könnten den Bau bezahlbaren Wohnraums ankurbeln. „Am Wiesengrund kommen wir seit sechs Jahren nicht voran.“ Eigene Stadtwerke könnten die Energiewende voranbringen, zumal die Stadt keine Antwort auf die Frage habe, wie sie ihre Ziele bei der Energiewende und dem Klimaschutz erreichen wolle, sagte Hauser und betonte: „Wenn man einigen unserer Vorschläge früher gefolgt wäre, stünden wir als Stadt heute besser da.“ Deswegen brauche die SPD mehr Gewicht im Stadtrat.

Im Gespräch mit dem Starnberger Merkur gab Hauser an, dass eine Verdoppelung der Stadtratsmandate von derzeit zwei auf künftig vier möglich sei. „Wir müssen nicht mit gesenktem Haupt in den Wahlkampf gehen.“ Dazu komme: Trotz bescheidener Ergebnisse bei den zurückliegenden Wahlen zu Landtag und Bundestag sei es gelungen, mit Christiane Feichtmeier und Carmen Wegge eigene Abgeordnete zu entsenden. „Und wir sind die einzige Gruppierung mit einem Wahlkreisbüro in Starnberg.“

Ob die SPD auch einen eigenen Bürgermeisterkandidaten oder eine Bürgermeisterkandidatin für 2026 aufstellt, ließ Hauser am Donnerstag offen. „Wir sind mit anderen Gruppen im Gespräch. Ich will aber auch einen eigenen Kandidaten nicht ausschließen.“ Die Entscheidung darüber werde vermutlich erst im Herbst fallen, sagte Hauser. „Das hängt auch von den Personen ab, die noch aus der Deckung kommen.“ Bei der Wahl 2020 hatte die SPD neben CSU, UWG und BLS Patrick Janik als Kandidaten aufgestellt. Er halte das auch diesmal für möglich, sagte der Vorsitzende. Die SPD arbeite gut mit dem Bürgermeister zusammen. Auch er selbst wolle eine Kandidatur aber nicht ausschließen, sagte Hauser. Schneller als die B-Frage will die Starnberger SPD über ihre Liste für den Stadtrat entscheiden. Die Aufstellungsversammlung dafür solle Anfang Juli stattfinden.

Unterstützt wird Hauser in der Vorstandsarbeit von einem großen Team. Stellvertreter sind wie bisher Susanne Röthig und Felix Liebl. Neuer Kassier ist der bisherige Schriftführer Michael Hannemann, der Natasa Niederleitner ablöste. Sie trat nach sechs Jahren im Amt nicht mehr an. Neuer Schriftführer ist Philipp Goroll. Zu Beisitzern wählte die Versammlung Harald Schleer, Herbert Sladek, Philipp Trabert, Frederik Bernrath, Christian Budde, Michael Falk und Teresa Falk. Dritte Bürgermeisterin Christiane Falk gehört dem Vorstand als kooptiertes Mitglied an. Der ganze Vorstand versprühte am Donnerstag Optimismus. „Wir haben eine gute Gruppe gewählt, um unsere Ziele zu erreichen“, erklärte Michael Hannemann.

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