Tausende feiern trotz Regen den Alpabtrieb
Der Almabtrieb wird in Pfronten jedes Jahr groß gefeiert. Auch in diesem Jahr ließen es sich die zahlreichen Gäste trotz des nasskalten Wetters nicht nehmen, die Rinder willkommen zu heißen.
Pfronten – Am vergangenen Samstag fand in Pfronten die traditionelle Viehscheid statt − einer der größten Alpabtriebe in ganz Deutschland. Trotz des nasskalten und regnerischen Wetters säumten bereits am frühen Morgen tausende Zuschauer die Straßen, um das Spektakel zu verfolgen.
Nach dem Alpsommer sind die Rinder wieder zurück im Tal
Gegen neun Uhr trafen die Jungrinder aus dem Achtal ein, eine Stunde später folgten die Tiere aus dem Vilstal. Zu den insgesamt neun Pfrontener Alpen gehören die Alpen Bärenmoos, Edelsberg, Einstein, Hochalpe, Kalbelehof, Seealpe, Scheidbach und Schönkahler sowie die Alpe Röfleuter Berg und Kappelar Alp.
Ein jährliches Highlight: die Pfrontener Viehscheid
Angeführt von prächtig geschmückten Kranzrindern wurden die Herden am Scheidplatz ihren rechtmäßigen Besitzern übergeben. Begleitet von der Harmoniemusik Pfronten, die auch später im Festzelt für Stimmung sorgte, wurde im Rahmen der „Pfrontener Viehscheid-Däg“ weiter gefeiert.
Am Vorabend hatte der traditionelle Heimatabend den Höhepunkt der Pfrontener Viehscheid markiert. Der Festumzug mit über 1.000 Teilnehmern, der jedes Jahr am Freitagabend den Auftakt zum Viehscheid-Wochenende bildet, konnte in diesem Jahr aufgrund der Witterungsverhältnisse nicht stattfinden. Eine Woche nach dem großen Pfrontener Alpabtrieb findet normalerweise die kleine Viehscheid in Pfronten-Röfleuten statt. Diese musste aber heuer wie berichtet wegen der infektiösen Erkrankung eines Tieres abgesagt werden.
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