Kastl schlägt Karlsfeld

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Dachau

Kommentare

„Wir waren heute nicht gut“, gestand Karlsfelder Trainer Flo Beutlhauser (schwarzes Hemd). © Habschied

Der Fußball-Landesligist TSV Eintracht hat die erste Saisonniederlage kassiert: Beim TSV Kastl gab es ein 2:3.

Jetzt hat es die Karlsfelder Eintracht erwischt: Die Elf von Trainer Flo Beutlhauser machte beim TSV Kastl zu viele Fehler und kassierte am vierten Spieltag der Landesliga Südost die erste Saisonniederlage. Trotz des 2:3 am Samstag dürfen die Karlsfelder auf einen erfolgreichen Saisonstart zurückblicken. 

Nach drei Siegen in Folge reisten die Karlsfelder mit viel Selbstvertrauen nach Kastl. Doch den besseren Start erwischte die bis dahin sieglose Heimelf. Schnell wurde der Plan der Kastler offensichtlicher. Sie setzten auf eine kompakte Verteidigung und spielten lange Bälle in die Spitze. Das funktioniert besonders dann gut, wenn der Gegner nicht führt. Hätte Pascal Sattelberger nach einem katastrophalen Abspielfehler die Eintracht in Führung gebracht, wäre das Spiel vielleicht anders gelaufen. Doch Sattelberger zielte zu hoch und verpasste seinen vierten Saisontreffer.  

Auf der Gegenseite verteilte nur zwei Minuten später Karlsfelds Sechser Peter Wuthe ein ähnliches Geschenk. Samuel Zwislsperger nahm dankend an und ließ Julian Kirr bei seinem Alleingang keine Abwehrchance (18.).

Kastl machte zunächst schwungvoll weiter, ehe die Eintracht dem Ausgleich näherkam. Wuthe hatte nach einer Flanke die Riesenchance, doch Andreas Peller parierte glänzend. Wenig später war der Kastler Schlussmann zum ersten Mal geschlagen. Christroph Traub traf nach einem Gestocher im Strafraum der Heimelf zum 1:1 (42.). Die Eintracht war zurück im Spiel – und lag zur Halbzeit dennoch zurück. Denn Michael Renner setzte in der 45. Minute den Ball aus spitzem Winkel genau in den Winkel – ein Traumtor und gleichzeitig der Schlusspunkt der ersten Hälfte.  

Karlsfeld kam gut aus der Kabine und spielte auf den Ausgleich. Die erste Chance hatte Wuthe, doch Renner parierte. Auf der anderen Seite schlug Zwislsperger zum zweiten Mal zu (52.). Karlsfeld nun unter Druck, aber mit der richtigen Reaktion auf den Zwei-Tore-Rückstand. Die Gäste erhöhten den Druck und erspielten sich Möglichkeiten. Eine davon nutzte Joker Jonas Kuhn (77.). Der ließ einen Verteidiger stehen und versenkte den Ball zum 2:3.  

Die Eintracht war wieder in Schlagdistanz und warf in der Schlussphase alles nach vorne. „Wir sind aber nicht mehr richtig gefährlich geworden”, musste Trainer Beutlhauser feststellen.

Seine Analyse fiel kritisch aus: „Wir waren heute nicht gut. Der Gegner hat uns mit einfachen Mitteln geschlagen. Trotzdem wäre ein Punkt verdient gewesen, denn zwei Tore auswärts sollten eigentlich reichen.”  

Auch interessant

Kommentare