Zum Tod von Eberhard Ziegler: Erinnerung an beharrlichen Kämpfer

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Eberhard Ziegler ist im Alter von 80 Jahren gestorben. © Gerti Reichl

Der langjährige Vorsitzende und Geschäftsführer des Diakonievereins Eberhard Ziegler ist im Alter von 80 Jahren gestorben. Die Trauerfeier findet am 25. Juni in Gmund statt.

Gmund – Mehr als 30 Jahre lang prägte der promovierte Physiker Eberhard Ziegler den Diakonieverein Tegernseer Tal. Wie berichtet, ist er am 6. Juni im Alter von 80 Jahren gestorben. Sein Tod kam überraschend: Ziegler war bis zuletzt aktiv. Zu Grabe getragen wird er in Ulm. In Gmund findet für ihn am Dienstag, 25. Juni, um 14 Uhr eine Trauerfeier in der evangelischen Kirche statt.

Geboren wurde Ziegler in Merseburg an der Saale (Sachsen-Anhalt). Am Tegernsee hatte er eine zweite Heimat gefunden. Neben seiner akademischen Tätigkeit – noch im hohen Alter hielt der Wissenschaftler Vorlesungen – widmete er sich mit vollem Herzen seiner ehrenamtlichen Tätigkeit für den Diakonieverein. Lange Jahre führt er den Verein als Vorsitzender, zuletzt agierte er als Geschäftsführer.

Diakonieverein mit klaren Vorstellungen geführt

„Seine Vision war es stets, den Verein zu einem Ort der Hoffnung und Unterstützung für Menschen in Not zu machen“, erklärt der Diakonieverein in einem Nachruf. In seinen ersten Jahren als Vorstandsvorsitzender sei es Ziegler gelungen, den Diakonieverein aus einer schwierigen Phase zu führen und mit beharrlichem Engagement zu Wachstum, Produktivität und Expansion zu verhelfen. Er sei ein Mann mit klaren Vorstellungen gewesen, die er pragmatisch und manchmal auch gegen Widerstände vorangetrieben habe.

Ambulante Pflege stark ausgebaut

Unter seiner Leitung baute der Diakonieverein als der große soziale Träger im Tegernseer Tal die ambulante Pflege aus, gründete die Kurzzeitpflege DiaDem – an ihre Stelle trat später die Tagespflege Hiltl – und das Sozialkaufhaus Ringelsocke. Der Diakonieverein beschäftigt heute rund 40 Mitarbeiter und verfügt über 14 Dienstfahrzeuge. Ziegler war gerade dabei, seine Nachfolge zu ordnen, als er plötzlich aus dem Leben gerissen wurde. „Für uns ist jetzt eine schwierige Zeit“, sagt Marlies Breitensträter, Vorsitzende des Verwaltungsrats. Die Nachfolge Zieglers soll bis Juli geklärt sein. Der Verein danke Ziegler für seinen unermüdlichen Einsatz: „Sein Engagement wird unvergessen bleiben.“

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