Sané verrät: Nagelsmann spannt Spieler mit Aufstellung auf die Folter

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Deutschland spielt im EM-Viertelfinale am Freitagabend gegen Spanien. Es ist das Duell der beiden bisher überzeugendsten Mannschaften. Leroy Sané weiß noch nicht, ob er in der Startelf bleibt.

Herzogenaurach – Leroy Sané rückte im Achtelfinale gegen Dänemark durchaus überraschend in die erste Elf. Seine Nominierung für die Startformation konnte der Star des FC Bayern nur teilweise rechtfertigen. Dabei ist aber auch festzuhalten, dass ihn ein Foulspiel bei einem Konter des DFB-Teams vermutlich um einen Treffer brachte, weil Kai Havertz selbst abschließen musste.

Ob Sané in der Startelf bleibt, wenn es am Freitagabend in Stuttgart zum Gipfeltreffen mit Spanien kommt, ist nur eine von mehreren spannenden Personalfragen für Bundestrainer Julian Nagelsmann. Wie Sané verraten hat, weiß er selbst noch nicht Bescheid. „Es steht noch nicht fest, ob ich am Freitag von Anfang spiele. Gegen Dänemark habe ich es auch erst am Spieltag erfahren“, so Sané in einer Pressekonferenz des DFB.

Julian Nagelsmann? „Jeder von uns nimmt seine Entscheidungen sehr gut an“

Nagelsmann machte vor dem Achtelfinale auch öffentlich ein Geheimnis um seine Formation und hatte Erfolg: Gemeinhin wurde davon ausgegangen, dass Niclas Füllkrug ins Team rückt, auf Sané hatten die wenigsten Beobachter getippt. „Er kommuniziert sehr offen und direkt“, sagt der Flügelspieler zu Nagelsmann. „Jeder von uns nimmt seine Entscheidungen sehr gut an. Das zeichnet uns auch aus.“

Leroy Sané rückte gegen Dänemark erstmals in die Startelf.
Leroy Sané rückte gegen Dänemark erstmals in die Startelf. © IMAGO/Mika Volkmann

Der Zusammenhalt im DFB-Team stimmt und soll im schweren Viertelfinale gegen die bisher wohl stärkste Turniermannschaft Spanien ein Faktor zugunsten des Gastgebers werden. „Ich denke schon, dass es die beiden Mannschaften sind, die den besten Fußball gespielt haben. Deswegen wird es ein sehr spannendes Spiel werden“, so Sané.

Leroy Sané will „Läufe hinter die Kette“ anbieten

Weltmeister Olaf Thon hat sich dafür ausgesprochen, dass Sané als Konterspieler gegen die dominant auftretenden Spanier in der Startelf bleibt. Der Bayern-Star selbst führt ähnliche Argumente ins Feld: „Was ich mitbringe, sind die Läufe hinter die Kette. Die Gegner wissen, dass sie nicht nur nach vorne schieben, sondern auch aufpassen müssen, dass der Ball nicht hinter die Kette kommt.“

Noch wartet Sané auf einen entscheidenden Moment im Turnier, der ihm vom Potenzial jederzeit zuzutrauen ist. Ausgerechnet im für viele Experten vorgezogenen Endspiel gegen die Iberer wäre ein sehr guter Zeitpunkt für die Leistungsexplosion. „Wir müssen es schaffen, dass das Momentum zu uns rüberschwappt und wir in manchen Phasen die Kontrolle haben. Dann kann man auch den Spaniern sehr wehtun“, schaut Sané voraus.

Im Halbfinale würde es in seinem ‚Wohnzimmer‘ München gegen den Sieger der Partie Portugal gegen Frankreich gehen.

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