Lkw-Fahrer mit 2,6 Promille am Steuer: Unfall führt zu Stromausfall in Warngau

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Ein betrunkener Lkw-Fahrer rammte zunächst eine Schranke und daraufhin einen Stromverteilerkasten. (Symbolbild) © Marcus Brandt/dpa

Am Montag rammte in Oberwarngau ein betrunkener Lkw-Fahrer eine Schranke und einen Stromverteiler und verursachte damit einen Stromausfall.

Warngau – Am Montag (16. Juni) ereignete sich um 11.26 Uhr an der Sägstraße im Warngauer Ortsteil Oberwarngau ein Unfall. Laut Angaben der Polizeiinspektion Holzkirchen war ein 54-jähriger Kraftfahrer mit seinem rumänischen Lkw samt Auflieger beim Rangieren zunächst gegen eine Schranke an einer Zufahrt und kurz darauf rückwärts gegen einen Stromverteilerkasten gestoßen.

Lkw-fahrer mit 2,6 Promille am Steuer: Unfall führt zu Stromausfällen in Oberwarngau

„Aufgrund des letztgenannten Anstoßes waren mitunter mehrere Haushalte des Ortsteils kurzzeitig ohne Stromversorgung“, erklärt die Polizei. Ein Augenzeuge hatte zuvor sowohl den Stromausfall als auch den Unfall per Notruf mitgeteilt. Die Energieversorgung wurde wenig später wieder hergestellt.

Bei Eintreffen wurde beim verantwortlichen Fahrzeugführer, welcher im Auftrag einer rumänischen Speditionsfirma unterwegs war und in Oberwarngau ein Unternehmen beliefern sollte, eine erhöhte Alkoholisierung festgestellt. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab umgerechnet einen Wert von über 2,6 Promille, was eine absolute Fahruntüchtigkeit darstellt.

Fahrer ohne gültigen Führerschein und stark alkoholisiert am Steuer

„Außerdem konnte bei der Inaugenscheinnahme des mitgeführten Führerscheins eine bereits abgelaufene Fahrerlaubnis für das Führen jenes Sattelzugs festgestellt werden“, berichten die Beamten. Diese war bereits seit Anfang des Jahres ungültig. Weil neben dem Schaden am Lkw von circa 100 Euro auch ein nicht unerheblicher Fremdschaden von rund 1.000 Euro entstand, wird gegen den Unfallverursacher ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs sowie Fahren ohne Fahrerlaubnis betrieben.

Da er keinen festen Wohnsitz in Deutschland besitzt, musste der Mann nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft bereits im Vorfeld die zu erwartende Geldstraße zahlen. Sein Führerschein wurde sichergestellt, ebenso der Kfz-Schlüssel für den Lkw, um weitere Fahrten zu verhindern.

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