TikTok im Bachelor - Irische Uni bietet Influencer-Studiengang an
Die South East Technological University (SETU) in Irland bietet ab September einen Bachelorstudiengang in Content Creation und Social Media an. Laut "Daily Mail" ist dies das erste Studium dieser Art in Irland.
Der neue Studiengang an der SETU in Carlow zielt darauf ab, zukünftige Influencer auszubilden. Die "Daily Mail" berichtet, dass der Studiengang bereits 251 Bewerbungen für etwa 50 Plätze erhalten hat. Bewerber kommen unter anderem aus Südafrika und Vietnam.
TikTok-Stars als Gastdozenten
Der vierjährige Studiengang umfasst Module wie kreative Videoerstellung, Celebrity Studies, Datenanalyse und Podcasting. Auch bekannte TikTok-Stars wie Lauren Whelan, die selbst an der SETU studiert hat und 1,7 Millionen Follower hat, sollen ihr Wissen als Gastdozenten an die Studierenden weitergeben.
Irene McCormick, eine leitende Dozentin an der SETU, betont gegenüber der "Daily Mail" die Notwendigkeit, Ungleichheiten in der Influencer-Branche zu bekämpfen. "Es gibt noch viel Forschung, die in diesem Bereich durchgeführt werden muss", sagt McCormick. Dr. Eleanor O'Leary, ebenfalls von der SETU, fügt hinzu: "Das ist ein Bereich, der spezifische Fähigkeiten erfordert." Diese sollen in dem Studium an die Studierenden weitergegeben werden.
Universität bietet Literaturkurs zu Taylor Swift an
In Deutschland bietet bereits die Hochschule Fresenius die Möglichkeit, den Bachelor in "Influencer & Social Media Marketing" in sechs Semestern zu absolvieren.
Doch auch an anderen Universitäten kann man ungewöhnliche Kurse belegen. Die Universität Gent bietet bespielsweise seit Herbst 2023 einen Literaturkurs zu Taylor Swift an. Das berichtet der "Spiegel". Die Idee für den Kurs stammt von Professorin Elly McCausland, die in Swifts Liedtexten Parallelen zur klassischen englischen Literatur sieht. Der Kurs trägt den Titel "Literatur: Taylor's Version" und vergleicht Werke von Autoren wie Geoffrey Chaucer, Charlotte Brontë, William Shakespeare und Taylor Swift. McCausland betont, dass Swifts Texte eine tiefergehende Untersuchung verdienen, da sie oft literarische Anspielungen enthalten.
Der "Spiegel" berichtet weiter, dass McCausland zahlreiche Anfragen von Studierenden und Interessierten erhalten hat. Ähnliche Kurse gibt es bereits an US-Universitäten. McCausland sieht Potenzial für Kurse zu anderen Künstlern, betont aber, dass der aktuelle Kurs akademisch fundiert sei und sowohl Fans als auch Kritiker ansprechen solle. "Der Schwerpunkt liegt auf der Literatur, aber ich möchte auch, dass wir kritisch über Swift nachdenken", sagte McCausland.