Kritik an Regierung: Samstag in Holzkirchen Kundgebung mit Bürgerdialog

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Teilnehmer mehrerer Bewegungsfahrten machten ihrem Unmut Luft. (Symbolbild) © Martin Schutt/dpa

Holzkirchen – Um Kritik an der Politik der Ampel-Regierung zu äußern, plant „Holzkirchen steht auf“ am Samstag von 10 bis 13 Uhr eine Veranstaltung am Herdergarten.

Waren die jüngsten beiden Aktionen noch als Bewegungsfahrten angelegt, steht am Samstag (27. Januar) der Austausch von Erfahrungen im Vordergrund.

Andreas Biberger ist zufrieden mit den Erfahrungen der jüngsten Protest-Aktionen in Holzkirchen. Mit 260 Fahrzeugen schlängelte sich die erste am 8. Januar durch die Marktgemeinde. Bei der zweiten Aktion seien es ähnlich viele Wagen gewesen. Das Anliegen: Kritik an der aktuellen Ampel-Regierung. „Die Resonanz im Ort war gut, die Leute haben sogar am Straßenrand gestanden und gewunken“, fasst der Mitinhaber der gleichnamigen Holzkirchner Autowerkstatt zusammen. Biberger selbst ist verärgert über die Teuerungen in verschiedensten Bereichen. Die aktuelle Regierung sei zudem nicht verlässlich, prangert er an. Die Schuld an der aktuellen Situation sieht Biberger aber nicht allein bei der Ampel-Regierung, sondern auch im Stillstand unter ihrer Vorgängerin.

Im nächsten Schritt soll es bei „Holzkirchen steht auf“ nicht nur um bloße Aufmerksamkeit, sondern verstärkt um Inhalte gehen: Am Samstag veranstalten Biberger und seine Mitstreiter am Herdergarten eine Kundgebung mit Bürgerdialog. Vertreter verschiedener Berufsgruppen sollen dabei auf der Bühne zu Wort kommen und von ihrem Arbeitsalltag und den Schwierigkeiten berichten. „Das kennt man sonst nur aus dem Hören-Sagen“, erklärt Biberger. Zwischen den Redebeiträgen besteht seitens des Publikums die Gelegenheit, Fragen zu stellen.

Auch Josef Huber, Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) für den Landkreis Miesbach teilt mit, dass der BBV mit einem Infostand am Samstag vertreten ist. Huber sprach von einer „eigentlich härteren Gangart“, die nun gefahren werden müsste, um bei der Politik möglicherweise ein Umdenken zu bewegen. „Wir wollen aber die Bürger nicht verärgern und gegen uns aufbringen, wenn wir weiterhin Straßen blockieren“. Der Obmann sei ohne dankbar, dass die Bürger die Protestwoche der Bauern so gut akzeptiert und unterstützt haben. Der Stand in Holzkirchen am Samstag sei für ihn die beste Möglichkeit, die Anliegen des Bauernverbandes zu präsentieren.

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