Die St.-Nikolaus-Kapelle in Geretsried ist frisch renoviert und erstrahlt in neuem Glanz. Die Außenrenovierung ist abgeschlossen. Nun soll noch der Außenbereich gestaltet werden.
Geretsried – Einige Geretsrieder haben es inzwischen vielleicht schon bemerkt: Die St.-Nikolaus-Kapelle ist nicht mehr eingerüstet und erstrahlt seit kurzem in ganzer Pracht. „Die komplette Außenrenovierung ist fertig“, freut sich Josef Urso, Kirchenpfleger und Zweiter Vorsitzender der Interessensgemeinschaft für die Erhaltung der St.-Nikolaus-Kapelle. Das Dach aus Lärchenholzschindeln ist komplett neu eingedeckt, und die Außenwände haben ebenfalls einen frischen Anstrich erhalten – mit einer speziellen Farbe, die das Denkmalamt vorgegeben hatte.
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Im Frühjahr müssen die Zimmerer nochmals im Glockenturm ran – das sei aber eine „Kleinigkeit“, so Urso. Auch im Inneren der Kirche hat der Zahn der Zeit genagt. „Am Altar ist Farbe abgeblättert, Farbe an den Wänden muss aufgefrischt werden und es gibt Rußbildung durch Kerzen“, hatte Urso bei einem Ortstermin im September berichtet. Dennoch: Diese „Baustellen“ will die Interessensgemeinschaft für die Erhaltung der St. Nikolauskapelle „jetzt erst mal nicht durchführen“. „Das ist zu teuer“, sagt Urso. Ihm zufolge bewege man sich hierfür bei knapp unter 50 000 Euro.
„Werden günstiger wegkommen“
Zu den schon fertigen Renovierungen weiß Urso: „Wir werden günstiger wegkommen.“ Die anfangs dafür einberaumte Summe von knapp einer halben Million Euro ist nicht nötig. Trotzdem kann man das übrige Geld nicht einfach für die Renovierung des Innenraums hernehmen. „Die Rechnungen müssen transparent für die Geldgeber und Spender sein“, sagt Urso.
Was noch fehlt, ist die Gestaltung des Außenbereichs. Hier schwebt der Interessengemeinschaft eine Sitzbank und Sträucher vor. Vor allem entlang der Straße wünscht sich Urso ein bisschen Grün. Als Schutz, damit Matsch und Nässe von der Fahrbahn nicht so leicht zur Kapelle gelangen.
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Mit dem Verlauf der Schindel-Patenschaften ist die Interessengemeinschaft zufrieden. Bekanntlich können Interessierte Patenschaften für die Dachschindeln übernehmen. Am Freitag, 6. Dezember, dem Patroziniumstag der Kapelle, soll ein feierlicher Gottesdienst zelebriert werden. „Mit einer Feuerschale und Glühwein danach“, kündigt Josef Urso an. „Das wird ein schöner Gottesdienst.“ Die offizielle Neueröffnung der Kapelle soll aber erst im kommenden Frühjahr stattfinden.