Peißenberger Feuerwehrhaus: Richtfest markiert Meilenstein

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Michael Eberlein (l.) leerte beim Richtfest das obligatorische Glas Wein. © Bernhard Jepsen

Die Sanierung und Erweiterung des Peißenberger Feuerwehrgerätehauses kommt gut voran. Die Verantwortlichen sprachen beim Richtfest von einem „Meilenstein“.

Peißenberg - „Die Feierstunde hat geschlagen. Es ruhet die geübte Hand. Nach harten, arbeitsreichen Tagen grüßt stolz der Richtbaum nun ins Land“, hieß es bei der Hebauffeier zur Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses in der Ebertstraße. Die Gäste mussten sich allerdings ein wenig gedulden, bis Michael Eberlein von der Antdorfer Zimmerei „Murböck & Geiger“ zum Richtspruch ansetzen konnte: „Es dauert noch ein bisschen. Wir haben Probleme mit dem Wein“, rief Eberlein vom Giebel der neuen Fahrzeughalle aus der unten wartenden Menge zu. Die Weinflasche war mit Korken verschlossen und nicht – wie von den Zimmerleuten erwartet – mit Schraubverschluss.

Doch die kleine Zeitverzögerung war nicht symbolisch für den bisherigen Verlauf des zweiten Bauabschnitts zur Aufrüstung des Feuerwehrgerätehauses. Nachdem zunächst die Außenanlagen mit neuer Zufahrt und neuen Parkplätzen umgestaltet wurden, wird seit etwa einem Dreivierteljahr an der Erweiterung des Gerätehauses gearbeitet. Dabei wird respektive wurde das Bestandshauptgebäude vollständig entkernt und vergrößert. Unter anderem werden komplett neue Umkleiden und Sozialräume errichtet. Nach der für Ende 2025 angepeilten Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts wird den Floriansjüngern zudem in einem östlichen Anbau eine weitere Fahrzeughalle mit drei Stellplätzen zur Verfügung stehen.

Blick hinauf zum Giebel: Frank Zellner (rechts) und die Hebaufgäste, darunter Gemeinderäte, Planer und Vertreter der Bau- und Handwerksfirmen, warten gebannt auf den Richterspruch.
Blick hinauf zum Giebel: Frank Zellner (rechts) und die Hebaufgäste, darunter Gemeinderäte, Planer und Vertreter der Bau- und Handwerksfirmen, warten gebannt auf den Richterspruch. © Bernhard Jepsen

Die Bauarbeiten, so bestätigte Bürgermeister Frank Zellner, liegen terminlich „voll im Plan“. Das Richtfest sei ein „Meilenstein“ in den Bemühungen, den Feuerwehrstandort in der Ebertstraße zukunftssicher zu machen. Auch Kommandant Philipp Reichhart hob die Bedeutung des Hebaufs hervor: „Das ist ein ganz großer Tag für uns.“ Nachdem im Bestandsgebäude in den vergangenen Monaten viel abgerissen worden sei, würde nun der „Aufbau“ erfolgen: „Wir sind auf einem guten Weg“, versicherte Reichhart – auch wenn es „nicht immer ganz einfach“ sei, während der Bauphase die feuerwehrtechnische Einsatzbereitschaft zu gewährleisten.

Zimmerleute sehr zufrieden

Und wie sieht's mit den Kosten aus? Wie Bauamtsmitarbeiter Stefan Pröbstl am Rande der Hebauffeier versicherte, würde man aktuell noch „gut“ im Kostenrahmen von 6,3 Millionen Euro liegen: „Wir profitieren momentan davon, dass die Baukonjunktur runtergegangen ist.“ Pröbstl lobte die „super Zusammenarbeit“ mit dem Kommandanten – auch in Bezug auf Kosteneinsparungen. Positiv blickten auch die Zimmerleute auf ihr Werk zurück: „Es war für uns eine schöne Baustelle“, erklärte Michael Eberlein. Die Zimmerei habe schon öfters an Feuerwehrhäusern gearbeitet – zuletzt in Ammerland: „Wenn ein Gebäude für die Öffentlichkeit bestimmt ist, dann macht man es besonders gerne“, so Eberlein.

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