Unternehmer parkt seinen Heli an Skipiste und muss 2000 Euro Strafe zahlen
Erstaunte Blicke im Skigebiet Madonna di Campiglio: Ein Helikopter kreiste zunächst mehrere Minuten in der Luft, bevor er abseits der Piste landete. Ein Mann stieg aus und zog seine Skiausrüstung an. Doch die Carabinieri hielten ihn auf, wie die „ildolomiti“ berichtet.
Es stellte sich heraus, dass der Geschäftsmann keine Genehmigung für die Landung in einer Höhe von über 1600 Metern hatte. Er argumentierte laut „ildolomiti“, dass er beruflich stark eingespannt sei und trotzdem Skifahren wollte. Um die Anreise zur Piste zu verkürzen, habe er seinen Helikopter genommen. Für die unerlaubte Landung muss der Mann nun ein Bußgeld von 2000 Euro zahlen.
Unternehmer parkt Heli an Skipiste: Alpenverein warnt vor „zunehmender Arroganz reicher Touristen"
Viel zu wenig, findet Carlo Alberto Zanella vom Südtiroler Alpenverein. Er kritisierte die 2000-Euro-Strafe als unzureichend und forderte drastischere Maßnahmen wie den Entzug der Pilotenlizenz bei Verstößen, wie „ildolomiti“ berichtet. Er warnte zudem vor zunehmender Arroganz reicher Touristen und betonte, dass klare Gesetze notwendig seien, um die Berge zu schützen.
Zwei Lamborghini parken vor Almhütte - Alpenverein läuft Sturm
Nicht nur Helikopter, sondern auch Luxusautos finden sich neuerdings hoch oben in den Bergen. Vor einer Schutzhütte im Herzen der Dolomiten parkten kürzlich zwei Lamborghini - das Foto kursierte auf vielen Handys.
Der Südtiroler Alpenverein kritisierte aufs Schärfste, dass Fahrer von Luxusautos bis zur Comicihütte in Gröden vorfahren dürfen. „Wir empfinden solche Vorfälle als Provokation, als ein Ignorieren jeglicher Benimmregeln am Berg. Egal zu welchem Zweck: Luxusautos haben auf einer Hütte nichts zu suchen“, so Präsident des Südtiroler Alpenvereins, Georg Simeoni.
Alpenvereine fordern Fahrverbote für Touristen: „Limit ist überschritten“
Die italienischen Alpenvereine fordern seit Langem Fahrverbote für Touristen auf den Pässen als Sofortmaßnahme gegen das hohe Verkehrsaufkommen. Sie sprechen von einem "unerträglichen Ausmaß" und fordern ein Fahrverbot für Touristen zwischen 9 und 16 Uhr.