DFB-Boss Völler schließt Neuer-Comeback in der Nationalmannschaft aus
Deutschland will 2026 Weltmeister werden. Wer steht zwischen den Pfosten? DFB-Boss Rudi Völler positioniert sich klar gegen ein Comeback von Manuel Neuer.
Hürtgenwald – Gute Torhüter waren in Deutschland noch nie Mangelware – das aber kann genauso gut zum Problem werden. In knapp einem Jahr möchte Deutschland bei der Weltmeisterschaft eine Hauptrolle spielen. Nach dem Rücktritt von Manuel Neuer gehört die Eins Marc-Andre ter Stegen, der bei Barcelona aber vor dem Aus steht. DFB-Boss Rudi Völler steht einem Neuer-Comeback nicht positiv gegenüber.

Im Rahmen eines Medientermins in Hürtgenwald äußerte sich Völler zur Torhüter-Thematik der deutschen Nationalmannschaft. Ter Stegen, derzeit noch verletzt und obendrein ohne Zukunft beim FC Barcelona, ist eigentlich als Stammkeeper eingeplant. An eine Wachablösung im Trikot mit dem Bundesadler glaubt Völler noch nicht.
DFB-Boss Völler befürwortet kein Neuer-Comeback in der Nationalmannschaft
„Wir tun gut daran, ihm die Chance geben, wieder zurückzukommen. Das hat er sich in den vielen, vielen Jahren verdient. Das Wichtigste ist, dass er wieder fit wird und dass er danach spielt“, so Völler. Regelmäßige Spielpraxis beim FC Barcelona? Darauf deutet im Moment nichts hin, ter Stegen wird wissen, wie wichtig ein Rhythmus ist, um die WM spielen zu dürfen.
Die WM-Qualifikation, die in den nächsten Wochen bis November Spiele gegen die Slowakei, Nordirland und Luxemburg in Programm hat, wird definitiv ohne ter Stegen stattfinden. Wer also soll zwischen den Pfosten stehen? Rudi Völler sieht im Ausfall der deutschen Nummer Eins keine Probleme, vermutet das Team bestens aufgestellt.
„Wir haben Torhüter, die absolut auch auf internationalem Niveau sind, die absolute Top-Torhüter sind. Ich habe es am Wochenende in Leverkusen gesehen. Oliver Baumann hat ein überragendes Spiel bei den Hoffenheimern geliefert. Da habe ich überhaupt keine Bauchschmerzen. Und Julian Nagelsmann auch nicht, dass Oliver oder der eine oder andere das gut machen wird“, analysiert der Weltmeister von 1990.
Einer Rückkehr von Neuer erteilt er mit den Worten „kein Thema“ eine schnelle Absage. Auch Bundestrainer Julian Nagelsmann stärkte ter Stegen zuletzt den Rücken: „In meinen Gedanken weiß ich, dass Marc zurückkommt im Dezember, dann die beiden Spiele machen wird im März, im Juni auch, und dann die WM spielen wird.“ (is)