Seltene 20-Cent-Münzen: Was bestimmte Geldstücke besonders wertvoll macht
Manche Münzen sind deutlich mehr wert, als die geprägte Zahl. Doch um wertvolle Geldstücke zu erkennen, muss genau hingeschaut werden: Diese 20-Cent-Stücke sind für Sammler besonders interessant.
20-Cent sind nicht immer nur 20-Cent wert! Denn bestimmte Geld-Stücke können vor allem unter Sammlern einen richtig hohen Wert haben. So gibt es zum Beispiel besonders wertvolle 2-Euro-Münzen, die teilweise sogar für über 100.000 Euro gehandelt werden. Auch manche 1-Euro-Münzen können tausende von Euro einbringen – ebenso wie bestimmte 50-Cent-Münzen.
Dasselbe gilt für 20-Cent-Münzen: Manche Geldstücke sind sehr selten, durch Fehlprägungen. echo24.de fasst zusammen, woran besondere 20-Cent-Münzen erkannt werden können und welche für Sammler sehr wertvoll sind.
20-Cent-Münzen mit Fehlprägung können besonders wertvoll sein
„Als Fehlprägungen bezeichnet man all die Münzen, die durch Fehler bei der Herstellung Mängel in Bezug auf das Material oder das Münzbild aufweisen“, erklärt die Münzhandelsgesellschaft „MDM“. „Aufgrund der Qualitätskontrollen bei der Prägung gelangen jedoch nur wenige Fehlprägungen in den Umlauf“. Wer also eine Münze mit Fehlprägung im Geldbeutel findet, hält eine echte Seltenheit in den Händen.
Die möglichen Fehlprägungen bei Münzen sind vielfältig. Wie etwa bei den 50-Cent-Stücken auch, können folgende Fehlprägungen bei 20-Cent-Münzen entdeckt werden:
- Doppelprägungen: Die Münze wurde zweifach gestempelt, dabei entstehen zwei Prägungen auf einem Geldstück.
- Doppelsenkung: Einzelne Teile eines Münzbildes sind doppelt zu sehen.
- Dezentrierung: Der Stempel hat den Rohling nicht mittig getroffen – das Münzbild wird versetzt geprägt.
- Stempeldrehungen: Das Münzbild steht beim Drehen um die Längsachse nicht gerade, sondern etwas schräg.
- Überprägung: Bereits geprägte Münzen haben das neue Gepräge einers anderes Münzbildes.
- Fehlende Teile im Münzbild. und Prägeschwächen: Bestimmte Teile einer Münze sind nicht richtig oder nur leicht zu erkennen. Doch Achtung: Es könnte sich auch um einen natürlichen Abrieb handeln.
- Zainenden: Beim Ausstanzen hat es Fehler gegeben, wodurch die Münzen nicht mehr rund, sonder verformt sind.
- Irrtümliche Inschriften
- Veraltete Landkarten
Seltene 20-Cent-Münzen: Eine besondere Fehlprägung bringt das 825-fache ein
Auch wenn 20-Cent-Münzen ein Vielfaches von ihrem eigentlichen Wert einbringen können, sind sie nicht ganz so wertvoll wie etwa Ein- und Zwei-Euro-Münzen mit Fehlprägung. Wie „derwesten.de“ schreibt, gibt es zum Beispiel eine 20-Cent-Münze aus dem Jahr 2002 aus Italien, die versehentlich ohne die charakteristische Riffel am Rand hergestellt wurde. Der Sammler-Preis für die Münze liege bei rund 38 Euro – damit bringt das 20-Cent-Stück das 190-fache vom eigentlichen Wert.
Noch wertvoller ist eine 20-Cent-Münze aus Deutschland (Jahr 2002), die irrtümlicherweise auf einem 10-Cent-Rohling geprägt wurde – und damit zu klein ist. Der Preis liege laut einem Münz-Experten bei rund 165, wie „derwesten.de“ schreibt. Damit hat der Sammler-Preis eine 825-fache Höhe des eigentlichen Werts!
Meine news
Wer eine Fehlprägung entdeckt, kann sein Glück etwa als Privatverkäufer im Netz probieren – und sich an den Preisen der anderen Angebote orientieren. Für besonders seltene Münzen sind teils hohe Summen möglich zu erwirtschaften. Doch Vorsicht: Wer eine Münze verkauft oder eine seltene Münze kaufen möchte, sollte sich bei Privatkäufen ausreichend informieren und sicher sein, dass es sich nicht um eine Fälschung handelt.
Nicht nur Euro- und Cent-Münzen sind viel wert: Verkauf von seltener D-Mark kann sich lohnen
Übrigens können nicht nur bestimmte Euro- und Cent-Münzen von hohem Wert sein. Wer noch alte Währungen zu Hause liegen hat, die heute nicht mehr als Zahlungsmittel verwendet werden, hat eventuell einen kleinen Schatz herumliegen. Generell können alte D-Mark-Münzen und Scheine in Euro umgewandelt werden – doch bei bestimmten D-Mark-Münzen kann sich verkaufen statt umtauschen lohnen.