Freistaat greift Stadt erneut unter die Arme: Füssen erhält Stabilisierungshilfen

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Die Stadt Füssen erhält erneut Stabilisierungshilfen: Diesmal sind es vier Millionen Euro. © Symbolfoto: Panthermedia/IzelPhotography

Die Stadt Füssen bekommt erneut Unterstützung durch den Freistaat: Diesmal gibt es vier Millionen Euro Stabilisierungshilfen. Beantragt hatte sie rund acht Millionen Euro.

Füssen – Der Einsatz hat sich gelohnt: Die beiden Landtagsabgeordneten des Ostallgäus, Bernhard Pohl (Freie Wähler) und Andreas Kaufmann (CSU) freuen sich gemeinsam mit Füssens Bürgermeister Maximilian Eichstetter (CSU) über Stabilisierungshilfen des Freistaats Bayern in Höhe von vier Millionen Euro. Das geben sie in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekannt. Damit greift München nach 2022 mit zwei Millionen und 2023 mit 5,3 Millionen Euro der Lechstadt erneut kräftig unter die Arme. Beantragt hatte die Stadt im Frühjahr rund acht Millionen Euro.

Füssens Bürgermeister Eichstetter dankbar für die Finanzspritze

Bürgermeister Eichstetter zeigt sich dankbar und erleichtert: „Ein weiteres Mal hat Füssen so viel Geld wie kaum eine andere Kommune in Bayern erhalten. Für diese Unterstützung bin ich Finanzminister Albert Füracker und meinen örtlichen Abgeordneten sehr dankbar. Die Hilfsmaßnahme ist aber auch wirklich alternativlos. Die Rahmenbedingungen bei der Aufstellung des städtischen Haushalts haben sich massiv verschärft. Die Ausgaben haben sich letztlich inflationsbedingt trotz größter Sparsamkeit weit stärker nach oben entwickelt als die Einnahmen. Auch wenn es noch nicht jeder realisiert hat: Wir stecken in einer der schlimmsten Krisen der letzten Jahrzehnte deutschlandweit, davon ist auch Füssen betroffen. Wir brauchen dringend vom Bund Wachstumsimpulse und eine Absenkung von Standards und Bürokratie“, so der Rathauschef.

Insgesamt schüttet Freistaat wieder 100 Millionen Euro aus

Insgesamt schüttet der Freistaat an notleidende Kommunen auch im Jahr 2025 wieder 100 Millionen Euro aus. Nachdem in der Vergangenheit insbesondere die strukturschwachen Gebiete in Oberfranken und der nördlichen Oberpfalz profitiert haben, hat es Füssen nunmehr geschafft, als eine von wenigen Städten in einer Region mit guter Konjunktur berücksichtigt zu werden. Eichstetter verweist auf die Sondersituation der Stadt: „Als eine der erfolgreichsten Tourismusorte sind wir auch ein Aushängeschild für den Freistaat. Die wunderschöne Fassade muss aber auch dauerhaft mit Substanz hinterlegt sein.“

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