„Die Vorfreude ist riesig“: Rettungszentrum in Kochel nimmt Formen an

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So langsam nimmt das neue Rettungszentrum am Ufer des Kochelsees Formen an. Im September soll es ein Richtfest geben. © Matthias Heufelder

Das neue Rettungszentrum für Bergwacht und Wasserwacht in Kochel am See wird gerade erbaut. Ein Richtfest ist für September geplant.

Kochel am See - Das gemeinsame Rettungszentrum der Berg- und der Wasserwacht in Kochel am See nimmt langsam Gestalt an. Nach acht langen Jahren der Planungsarbeit sind in diesem Frühjahr wie berichtet die Bauarbeiten für die neue Kombi-Wachstation – unweit des bisherigen Bergwacht-Depots direkt am Kochelsee – losgegangen. Und bis dato läuft auch alles nach Plan.

Gemeinsames Rettungszentrum: Bauarbeiten laufen bisher nach Plan

„Wir sind gut in der Zeit“, sagt Kochels Bürgermeister Jens Müller erfreut. „Das Projekt liegt absolut im Plan. Es stehen bereits die Wände“, meint er zum Baufortschritt. Die starken Regentage in den vergangenen Wochen hätten zu keinen nennenswerten Verzögerungen auf der Baustelle geführt. „Es konnte sogar an einem Starkregen-Tag betoniert werden“, berichtet Müller. Eine kleine Hürde habe es bei den Ausgrabungsarbeiten für das Fundament zu Beginn gegeben. „Da sind die Arbeiter unerwarteterweise auf eine Abwasserleitung gestoßen. Diese war aber bereits lange tot. Also musste sie ausgebuddelt werden. Das war bisher aber die einzig markante Verzögerung.“

Kosten belaufen sich auf zwei Millionen

Mitte August soll schon das Dach auf das Gebäude kommen. „Das geht recht rasch, da mit vielen Fertigbau-Elementen gearbeitet wird“, so der Bürgermeister. „Für September ist dann ein Richtfest geplant.“ Der Zeitplan sei allgemein recht straff. „Aber ich denke, wir kommen gut hin.“ Sobald im September der Rohbau steht, werden die Arbeiten der anderen Gewerke anlaufen. „Das geht dann alles parallel, die Ausschreibungen sind auch alle bereits durch“, erklärt Müller. Bis Ende des Jahres muss das Gebäude fertig sein. „Das sind die Vorgaben des Leader-Förderprogramms.“

Kosten: 2 Millionen Euro

Circa zwei Millionen Euro wird das neue Rettungszentrum kosten. Die Gemeinde als Bauherr beteiligt sich mit 800 000 Euro. Aus dem EU-Förderprogramm „Leader“ kommen 670 000 Euro. Die restlichen Kosten teilen sich die Rettungsorganisationen: Die Bergwacht muss 299 000 Euro schultern, die Wasserwacht 235 000 Euro. Bergwacht-Bereitschaftsleiter Toni Geiger, sagt: „Ich schaue jeden Tag bei der Baustelle vorbei und freue mich über den Fortschritt.“

Sobald das Gebäude steht, gehe es an die Inneneinrichtung und dann an den Umzug. Toni Simmeth von der Kochler Wasserwacht meint: „Wir müssen eine Bestandsaufnahme machen, was wir alles schon haben, wo wir zusammenschmeißen können und was wir dann noch neu anschaffen müssen, eine Küche haben wir beispielsweise noch nicht.“ Geiger rechnet mit einem Umzug im Laufe des ersten Quartals 2025. Simmeth sagt: „Die Vorfreunde ist schon jetzt riesig.“ Die Wasserwacht fiebere einem Einzugstermin sehnlichst entgegen. „Die Dringlichkeit ist groß, aktuell steht ein Fahrzeug unter einem Zelt und selbst da ist nicht gewiss, ob wir uns das noch weiter ausleihen können, da die Eigentümer es wieder selbst brauchen.“

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