Ist Russland bei den Olympischen Spielen 2024 dabei?

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Russische und belarussische Sportlerinnen und Sportler werden an den Olympischen Spielen in Paris teilnehmen – allerdings unter besonderen Bedingungen.

Paris – Der Umgang mit russischen und belarussischen Athletinnen und Athleten bei den Olympia 2024 beschäftigt das IOC im Grunde seit Beginn des Angriffskrieges beider Länder auf die Ukraine. Die Sportverbände gehen unterschiedlich mit dieser Thematik um. Alle Sportlerinnen und Sportler aus Russland und Belarus, die in Paris an den Start gehen, werden in jedem Fall unter neutraler Flagge starten und müssen dabei besondere Richtlinien einhalten.

Keine russischen und belarussischen Flaggen

Die etwa 40 Athletinnen und Athleten aus Russland und Belarus, die an den Olympischen Spielen teilnehmen werden, dürfen keine staatlichen Symbole präsentieren – anders als beispielsweise die deutschen Olympia-Outfits. Es werden weder russische oder belarussische Flaggen zu sehen sein, noch werden im Falle eines Olympiasieges die Nationalhymnen der beiden Länder gespielt.

Dazu werden die Nationen nicht im Medaillenspiegel geführt. Auch bei der Eröffnungsfeier, für die Deutschland noch immer die Fahnenträgerin oder den Fahnenträger sucht, sind die Länder dementsprechend nicht dabei. Gleichzeitig dürfen die Sportlerinnen und Sportler keinerlei Unterstützung für den Krieg bekunden und dürfen darüber hinaus keine Verbindungen zum Militär oder anderen Sicherheitsorganen Russlands haben. Das IOC prüft jeden einzelnen Qualifikanten nach diesen und weiteren Richtlinien.

Excitement Builds In Paris For 2024 Olympics PARIS, FRANCE - JULY 13: Paris 2024 logo seen near the Grande Arche adorned
Nur wenige russische und belarussische Sportlerinnen und Sportler sind bei den Olympischen Spielen in Paris dabei. © Imago/Widak

Leichtathletik ohne russische und belarussische Athletinnen und Athleten

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Olympischen Spiele aus Russland und Belarus sind unter anderem in Disziplinen wie Turnen, Ringen oder Tennis zu finden. Von Mannschaftssportarten sind die beiden Nationen gänzlich ausgeschlossen, genauso wie von den Wettbewerben der Leichtathletik.

Bereits im Dezember des vergangenen Jahres ließ der Präsident des Leichtathletik-Weltverbandes Sebastian Coe verlauten: „Vielleicht werden sie in Paris einige neutrale Athleten aus Russland und Belarus sehen, aber in der Leichtathletik wird das nicht der Fall sein.“ Bei den letzten Spielen in Tokio nahmen noch über 300 Sportlerinnen und Sportler Russlands teil. (jsk)

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