Ukraine setzt Putins Luftabwehr zu: Jetzt müssen Traktoren Raketenwerfer in Position bringen

Die russischen Luftabwehrsysteme an der Saporischschja-Front kämpfen offenbar mit massiven Problemen. Ukrainische Angriffe auf Reparatureinrichtungen und ein akuter Ersatzteilmangel haben zu zahlreichen Ausfällen geführt. Dies betrifft laut New Voice of Ukraine auch das sowjetische Tor-Luftabwehrsystem. 

Russen müssen sich mittlerweile mit Traktoren behelfen

Der Mangel an funktionierenden Systemen zwingt die Soldaten mittlerweile dazu, Abschussvorrichtungen mithilfe von Traktoren in Position zu bringen, wie interne Quellen berichten. Diese improvisierte Lösung macht die teuren Systeme jedoch besonders anfällig für Angriffe. 

Laut New Voice of Ukraine produziert die unter Druck stehende Rüstungsindustrie in Russland zudem häufig minderwertige Ersatzteile, die schnell erneut ausfallen.

Moskau greift weiter an

Trotz dieser Probleme bei der Abwehr ukrainischer Attacken greift Russland seinerseits weiter aus der Luft in der Ukraine an, häufig auch zivile Ziele. Ebenfals in der Region Saporischschja sind nach ukrainischen Angaben kürzlich zwei Menschen durch einen russischen Angriff getötet worden. 

Auswirkungen der russischen Angriffe auf Saporischschja.
Russische Angriffe auf Saporischschja (Archivbild) picture alliance / Anadolu | Zaporizhzhia Regional Military Adm.

Drohne traf Zivilfahrzeug

Eine Drohne habe ein Zivilfahrzeug getroffen, schrieb der Gouverneur des Gebiets, Iwan Fedorow, bei Telegram. Ein 53-Jähriger und eine 50 Jahre alte Frau kamen demnach dabei ums Leben. Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als dreieinhalb Jahren gegen die russische Invasion.