Freibad-Saison in Ainhofen: Zwei Monate haben‘s rausgerissen

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Im August und im September waren die Besucherzahlen im Freibad Ainhofen gut. © Josef Ostermair

Heuer konnten im Freibad Ainhofen keine Rekordzahlen erzielt werden. Für das kommende Jahr zeichnet sich ein Wechsel in der Vereinsführung ab, da viele Vorstandsmitglieder zurücktreten.

Rechtzeitig vor dem Einsetzen der Herbst-Kälte hat das Freibad Ainhofen die Badesaison für dieses Jahr beendet. Das einzige auf Vereinsbasis betriebene Freibad im Norden des Landkreises Dachau erfreut sich auch bei Badegästen aus den Nachbarlandkreisen Pfaffenhofen und Aichach-Friedberg großer Beliebtheit. Dies belegen die Zahlen der aktuellen Badesaison. Mit 22 160 Badegästen konnten jedoch keine Rekordzahlen erreicht werden, da die Saison witterungsbedingt dieses Jahr erst am 6. Juni begann. Auch im Juli blieben die Besucherzahlen wetterbedingt mäßig. „Das haben die Besucherzahlen aber im August und September dann doch noch rausgerissen“, sagte Roland Ostermair, Vorstandsmitglied im Freibad-Verein VfB Ainhofen.

Später Saisonstart: Weniger Jahrestickets

Anhand der verkauften Jahreskarten ist festzustellen, dass das Publikum im Freibad Ainhofen hauptsächlich aus Familien mit Kindern besteht. Die Vormittagsstunden werden verstärkt von Rentnern zum Schwimmen genutzt. Durch den späten Saisonstart konnten in diesem Jahr allerdings deutlich weniger Jahreskarten als in den vergangenen fünf Jahren verkauft werden. Die letzte Jahreskarte wurde am 11. August ausgegeben.

Eine wichtige Einnahmequelle für den Freibad-Verein war die Caribic-Night, die als Badenacht des Jahres weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt ist. Dank des guten Wetters kamen 3500 Besucher.

Durch eine Bademeister-Festanstellung in dieser Saison, die mit höheren Personalkosten verbunden ist, konnte der VfB insbesondere auch bei den vielen zweifelhaften Badetagen in 2024 einen höheren Öffnungsgrad ohne eingeschränkte Badezeiten anbieten.

Nur durch den Eigenbetrieb des Kiosks im Freibad ist es den Freibadbetreibern im VfB auch nach 64 Jahren noch möglich, finanziell über die Runden zu kommen.

Im Frühjahr finden im VfB Neuwahlen statt. Es zeichnet sich ab, dass der langjährige und überdurchschnittlich engagierte VfB-Chef Hans Reif und weitere tatkräftige Vorstandsmitglieder nicht mehr zur Neuwahl antreten. Es braucht Nachfolger. Dies bereitet vielen Ainhofnern, die am Badebetrieb interessiert sind, bereits jetzt Sorgen. Zudem stehen Sanierungsarbeiten am Freibad an.

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