Wahlkreis 225 Weilheim: SPD nominiert Clemens Meikis als Kandidat für Bundestagswahl 2025
Die SPD im Wahlkreis 225, der die Landkreise Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen umfasst, schickt Clemens Meikis als Kandidaten in die Bundestagswahl 2025. Der 45-jährige Ortsvorsitzende aus Penzberg wurde am vergangenen Samstag in der Stadthalle einstimmig gekürt. Damit geht Meikis, der bereits seit 2021 die SPD in Penzberg führt, als Hoffnungsträger für die Sozialdemokraten in die kommende Bundestagswahl.
Landkreis – Für Clemens Meikis war die Veranstaltung in der Penzberger Stadthalle ein Heimspiel. Erst 2023 wurde er im Nebensaal des Gebäudes für weitere zwei Jahre als Ortsvorsitzender bestätigt. Nun fand die Aufstellungskonferenz für den Bundestagswahlkampf im großen Saal statt. Die SPD im Unterbezirk Weilheim-Schongau hatte dieses Mal ein neues Format gewählt: Anstatt die Delegierten unter sich in einem Gasthof tagen zu lassen, war die Veranstaltung öffentlich zugänglich. „Es ist uns sehr, sehr wichtig, Demokratie sichtbar zu machen“, erklärte Harald Mansi, Kreisvorsitzender der SPD Weilheim-Schongau. Den anwesenden Delegierten und Gästen präsentierte sich Meikis mit einer optimistischen Rede, die Hoffnung auf eine erfolgreiche Wahl weckte.
Der Kandidat, der als Jurist in der Patentbranche arbeitet, sprach in seiner Bewerbungsrede zentrale sozialdemokratische Themen an. Er forderte gerechte Löhne und soziale Sicherheit, bezahlbaren Wohnraum und den Kampf gegen prekäre Arbeitsverhältnisse. Klimaschutz war ebenfalls ein großes Thema: „Der Klimawandel erfordert schnelle und entschlossene Maßnahmen“, betonte Meikis. Weitere Punkte waren die Förderung nachhaltiger Energien, ökologischer Landwirtschaft und klimafreundlicher Mobilität. Auch die Unterstützung der regionalen Wirtschaft, die stark durch kleine Betriebe und den Mittelstand geprägt ist, stand auf seiner Agenda. Zudem rief er zu einer stärkeren staatlichen Beteiligung bei der Finanzierung von Einrichtungen für Kinder und Jugendliche auf.
Die Nominierung von Meikis war das Ergebnis eines Vorschlags sowohl des Kreisvorstands als auch des Ortsvereins. Kreisvorsitzender Harald Mansi hatte ihn persönlich gefragt, ob er sich zur Wahl stellen wolle. Nach kurzer Bedenkzeit stimmte er zu. „Er war mein Favorit“, erklärte Mansi. Der Penzberger Jurist war der einzige Kandidat, der sich den Delegierten zur Wahl stellte. „Aus Sorge um unsere Gesellschaft“ habe er sich in den letzten Jahren stark engagiert, erklärte er kurz vor seiner Nominierung der Presse. Er wolle den Menschen zeigen, dass es wichtig sei, sich politisch einzubringen: „Leute, macht mit. Seid nicht betrübt und wütend.“ Besonders rief er dazu auf, sich demokratischen Parteien anzuschließen.
Alle Stimmen für Meikis
Die Delegierten zeigten sich von Meikis überzeugt: Er wurde mit 33 Ja-Stimmen einstimmig zum Kandidaten für den Wahlkreis 225 gewählt. Standing Ovations und sozialdemokratischer Optimismus begleiteten die Verkündung.
Die stellvertretende Kreisvorsitzende und ehemalige Bürgermeisterin Elke Zehetner betonte, dass ein Bundestagskandidat aus Penzberg der gesamten Region guttue. Diese positive Energie kann die SPD im Wahlkreis gut gebrauchen, denn bei der letzten Bundestagswahl 2021 holte der CSU-Kandidat Alexander Dobrindt im damaligen Wahlkreis 226 mit 41,9 Prozent der Stimmen erneut das Direktmandat.
Clemens Meikis ist optimistisch und sieht die kommende Wahl als Chance, seine Botschaft für Demokratie und Werte in den Vordergrund zu rücken. Den Wahlkampf möchte er aktiv als „Bühne“ nutzen, um für diese Anliegen zu werben.
Obwohl die Bundestagswahl noch rund ein Jahr entfernt ist, bleibt er vorsichtig in seinen Prognosen: „Ich lass das alles offen“, sagte er der Rundschau. Im Dezember will die bayerische SPD ihre Landeswahlliste aufstellen, und vielleicht erhält Meikis dort einen aussichtsreichen Platz. Unabhängig vom Ausgang der Wahl bleibt er motiviert: „Wir sind immer wieder überrascht worden“, sagte er zu den Chancen der SPD.
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Blumen zur Aufstellung: Clemens Meikis (3.v.l.) wurde nach seiner einstimmigen Nominierung als SPD-Kandidat im Wahlkreis 225 Weilheim für die Bundestagswahl 2025 von (v.l.) Elke Zehetner (stellvertretende Kreisvorsitzende Weilheim-Schongau), Harald Mansi (Kreisvorsitzender Weilheim-Schongau), Christiane Feichtmeier (Landtagsabgeordnete) und Enrico Corongiu (Vorsitzender Unterbezirk Garmisch-Partenkirchen) beglückwünscht.
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