Retter mussten die Greifzange nutzen: Auf dem Dach eines Mehrfamilienhauses hat die Feuerwehr München am Neujahrstag mehrere tote Tauben geborgen.
München – „Möglicherweise haben die Tiere das Feuerwerk der Silvester-Nacht nicht überlebt“, vermutet der Fotograf, der den Einsatz festgehalten hat. Am Neujahrstag (1. Januar) hat er Kräfte der Münchner Feuerwehr beobachtet, die auf dem Dach eines Mehrfamilienhauses in der Lilienstraße (Au-Haidhausen) zugange waren.
Neujahrstag in München: Feuerwehr birgt mehrere tote Vögel
Die Fotos, die zwei Retter auf der Drehleiter zeigen, wurden gegen 13 Uhr aufgenommen. Auf ihnen ist zu sehen, wie einer der beiden Feuerwehrler mit einer Greifzange mehrere tote Tauben vom Dach des Hauses birgt. Sein Kollege hält einen roten Plastiksack auf, darin wurden die Tiere verstaut. Wieder unten angekommen, nahm ein weiterer Retter den Sack in Empfang. Auch Kräfte der Münchner Polizei waren während des Einsatzes vor Ort.
Auf Anfrage wollte sich ein Sprecher der Feuerwehr nicht festlegen, ob die Tiere im Zuge des Silvester-Feuerwerks zu Tode gekommen waren: „Die Hintergründe sind uns nicht bekannt.“ Allerdings bestätigte er, dass auf dem Dach mehrere tote Vögel gefunden worden seien.
Feuerwehr und Polizei ziehen insgesamt positive Bilanz
Dass viele Tiere unter dem Lärm der Silvester-Feierlichkeiten litten, bekamen die Einsatzkräfte schon vor dem Jahreswechsel zu spüren. Am Nachmittag und während des Abends des 31. Dezember erreichten etwa zehn Notrufe die Polizei von Haustierbesitzern, deren Hunde erschreckt durch gezündete Pyrotechnik weggelaufen waren. In vier Fällen wurden zudem zugelaufene Haustiere gemeldet.
Insgesamt fiel die Silvester-Bilanz von Polizei und Feuerwehr positiv aus. Bei einem Balkonbrand in Perlach zog sich eine Frau allerdings schwere Verletzungen zu. Eine fehlgeleitete Rakete hatte den Brand ausgelöst, die Hitze ließ eine Fensterscheibe platzen. Einsatzkräfte konnten gerade noch verhindern, dass die Flammen auf die Wohnung übergriffen.
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