Studie - Gen Z lässt sich beim Shoppen von TikTok und Influencern leiten

Eine aktuelle Studie zeigt, dass junge Menschen sich bei ihren Einkaufsentscheidungen stark von sozialen Medien beeinflussen lassen. Wie CNBC berichtet, sucht vor allem die Gen Z im Asien-Pazifik-Raum online in den sozialen Medien und bei bekannten Influencern nach neuen Trends und Angeboten. Insbesondere Social-Commerce-Plattformen wie TikTok und Instagram spielen eine zentrale Rolle.

TikTok und Instagram entscheidend bei Kaufverhalten

Die Studie der Beratungsfirma KPMG untersuchte das Kaufverhalten von 7000 Verbrauchern in 14 Märkten, darunter in China, Singapur und Indonesien. Fast die Hälfte der Befragten gehörte zur Gen Z, also der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen.

Laut der KPMG-Studie sind soziale Handelsplattformen wie TikTok und Instagram entscheidend für die Gen Z: „Wo frühere Generationen Kaufhäuser oder Einkaufszentren besuchten, um Grundlegendes zu kaufen oder neue Stile zu entdecken, sucht Gen Z online nach Trends, folgt Idolen und Influencern und strebt danach, die gleiche Kleidung zu tragen“, heißt es im Bericht.

Unternehmen fokussieren sich auf neue Handelsplattformen

Die KPMG-Studie, über die CNBC berichtet, kam außerdem zu dem Ergebnis, dass Social Commerce (63%), also der Verkauf von Produkten sowie Dienstleistungen in den sozialen Medien, und Livestreaming-Commerce (57%) für die Einkaufserfahrungen der Gen Z entscheidend seien. "Die Verschmelzung von Social Media und E-Commerce stellt die Zukunft der Kundenbindung für Gen Z dar", so Irwan Djaja von KPMG Indonesien.

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Infolgedessen würden Unternehmen und Marken ihre Lieferkettenstrategien überdenken und den Schwerpunkt auf soziale Handelsplattformen legen, um die junge Generation explizit anzusprechen, berichtet CNBC. Sie konzentrieren sich dabei insbesondere auf TikTok und Instagram, wo die Kaufempfehlungen von Influencern eine sehr bedeutende Rolle spielen.

Studie: Gen Z schätzt menschlichen Kontakt beim Einkaufen

Eine Verbraucher-Studie des Marktforschungsunternehmen NielsenIQ untersuchte im vergangenen Jahr das Einkaufsverhalten der Generation Z in sieben Ländern und überraschte dabei mit ihren Ergebnissen.

Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass die Gen Z vor allem menschliche Interaktionen im Einzelhandel bevorzugt und dabei vor allem Empfehlungen von freundlichem Verkaufspersonal mehr schätzt als digitale Tools beim Online-Shopping. Das Einkaufserlebnis solle dabei zügig, effizient und komfortabel sein.

Trotzdem spielt die Verwendung von Technologie zur Verbesserung des Einkaufserlebnisses bei jungen Menschen eine wichtige Rolle: Besonders wichtig sind für die Befragten Selbstbedienungskassen, Online-Produktverfügbarkeit und die Möglichkeit, Onlinebestellungen im Geschäft abzuholen.

Anders als KPMG stellte die Studie von NielsenIQ bei ihren Befragungen außerdem einen geringen Einfluss von sozialen Medien auf das Kaufverhalten fest: Nur zwölf Prozent der Befragten gaben an, dass soziale Medien einen direkten Einfluss auf ihre Einkäufe haben. Im Bereich der Körperpflegeprodukte ist der Einfluss von sozialen Medien allerdings wieder größer.

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