In Freisinger Innenstadt: Zahl der Unfälle bei Radlern hat gravierend zugenommen

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Zu wenig Abstellmöglichkeiten für Radler gibt es aus Sicht eines Verkehrsexperten in der Freisinger Innenstadt. © Lehmann

Mit Blick auf den verkehrsberuhigten Bereich in der Freisinger Innenstadt hat ein Experte der Straßenverkehrsbehörde Kritik geübt. Er nannte mehrere Probleme.

Freising - Während Stadtplanerin Sonja Rube sich sicher war, dass im verkehrsberuhigten Bereich keine Parkplätze zur Verfügung gestellt werden müssen, wenn in der Nähe welche zu finden sind, widersprach Torsten Köhler von der Straßenverkehrsbehörde dieser Auffassung. Und er benannte weitere Probleme im verkehrsberuhigten Bereich, der ursprünglichen Begegnungszone: dauerhaftes verbotswidriges Parken, etwa auf der taktilen Leitkante, die Aufenthaltsfunktion überwiege nicht den Fahrverkehr, kaum Abstellmöglichkeiten für Fahrräder sowie eine Unfallhäufung. In 39 Fällen wurden Hindernisse (Steinquader, Sitzbänke) angefahren. Außerdem komme es häufig zu Stürzen von Radlern.

Dennoch plädierte er dafür, am Verkehrskonzept festzuhalten – unter bestimmten Voraussetzungen. Etwa, die Hindernisse mit weißen Reflektoren und einem Pflanzkübel besser sichtbar zu machen. Ein Problem in der Fußgängerzone: Die Beschilderung sei rechtswidrig, maximal drei Ausnahmen seien zulässig, weswegen ab sofort der Stadtbus in Schleifen um die Fußgängerzone herum fahren soll. „Die Fußgängerzone ist eine Schutzzone.“ Und die sei laut Köhler wegen der vielen Radler nicht gegeben. Er regte an, Radverkehr nur von 19 bis 10 Uhr freizugeben. Der Ausschuss war dagegen.

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