„Blanker Hohn“ - Für ein Jahr arbeiten: Ampel plant 1000-Euro-Prämie für Bürgergeld-Empfänger

Wer arbeitet, der kriegt Lohn. Wenn ein Bürgergeld-Empfänger einen Job ergattert und ein Jahr ununterbrochen arbeitet, der kriegt nicht nur Lohn, sondern auch eine Anschubfinanzierung von 1000 Euro. Das Ziel ist klar: Menschen sollen ermutigt werden, wieder ins Berufsleben einzusteigen. In Berlin wird diese Prämie laut Information von „ Bild “ als „Arsch-hoch-Prämie“ verspottet. Es rumort im Bundestag.

1000 Euro, weil man ein Jahr gearbeitet hat? „Das ist blanker Hohn“

CSU-General Martin Huber (46) zu „Bild“: „Die 1000-Euro-Prämie ist blanker Hohn für diejenigen, die seit Jahren ihren Job machen. Die Ampel gefährdet den sozialen Frieden und gießt damit noch mehr Öl ins Feuer.“ Auch bei den Grünen sorgt dies für Unmut. Grünen-Sozialexperte Frank Bsirske (72) kritisiert: „Ich halte die Prämie nicht für erforderlich. Die allermeisten Menschen im Bürgergeld nehmen sowieso einen Job an, wenn sie die Chance dazu haben.“

Politiker der FDP wollen die Prämie, deren Einführung für den 1. Januar geplant ist, verhindern. „Das Vorhaben ist ein Unding“, so FDP-Mann Frank Schäffler (55): „Die Ausgaben explodieren ja jetzt schon. Die Prämie muss im Bundestag gestoppt werden!“

Habeck-Sprecherin: „Das ist gut für die Wirtschaft“

Wie „bild.de“ berichtet, stammen die Pläne der Prämie aus dem Bundeswirtschaftsministerium von Robert Habeck (55). Sozialminister Hubertus Heil (51) soll sich dagegen ausgesprochen haben – dennoch stimmte er letztendlich zu. Eine Sprecherin von Habeck sagt zu „Bild“: „Wir setzen Arbeitsanreize, damit mehr Menschen arbeiten. Das ist gut für die Wirtschaft, denn die Menschen werden gebraucht.“