Verlängert Neuer nur unter einer Bedingung beim FC Bayern?
Der FC Bayern und Manuel Neuer streben eine Vertragsverlängerung an. Allerdings soll der Rekordmeister eine Bedingung stellen.
München – Bei allen Vertragsfragen, die beim FC Bayern im Vordergrund stehen, wirkt eine Einigung mit Manuel Neuer am wahrscheinlichsten. Der Torhüter erläuterte im Dezember selbst, beide Parteien seien bestrebt, auch die kommende Saison zusammen zu gestalten.
FC Bayern stellt wohl Bedingung an Neuer
Wie Sport Bild berichtet, soll Neuer einen bis 2026 befristeten und stark leistungsbezogenen Kontrakt erhalten. Demnach nehmen die Prämien einen Großteil des Gehaltskonstruktes ein. So könne Neuer auch in seinem mutmaßlich letzten Bayern-Jahr einen geschätzten Betrag von 20 Millionen Euro verdienen, wenn er viele Spiele absolvieren und vor allem Titel gewinnen sollte.
Ob der 38-Jährige dann auch alle Pflichtspiele absolvieren wird, ist jedoch offen, wie aus dem Bericht hervorgeht. Einerseits hat Neuer in der Hinrunde mehrere Spiele verpasst, fehlte unter anderem zum Jahresabschluss wegen einer gebrochenen Rippe. Laut Sport Bild stellen die Verantwortlichen außerdem die Bedingung, dass Neuer in Zukunft Spiele abgibt.

Brisant wirkt dieser Aspekt, weil Alexander Nübel bei seiner Verpflichtung im Sommer 2020 eine Einsatzgarantie zugesprochen worden sein soll, er schlussendlich aber nur vier Pflichtspiele absolvierte. In diesem Kontext berichtet Sport Bild, Neuer habe sich seinerzeit geweigert, auf die Bank zu setzen, sei diesmal aber offen für den Schritt. Gleichwohl handele es sich um keine Vereinbarung, die vertraglich festgelegt werde.
Neuer soll seinen Nachfolger ausbilden
Bereits Mitte Dezember war berichtet worden, Neuer werde seinen eigenen Nachfolger in der Saison 2025/26 auf den Stammplatz beim FC Bayern vorbereiten. Ein Kandidat für die Rolle des Torwart-Lehrlings sei Jonas Urbig vom 1. FC Köln, der 21-Jährige ist in der Hinrunde zur Nummer zwei degradiert worden und soll etwa fünf Millionen Euro Ablöse kosten. Sportvorstand Max Eberl soll in Urbig ein ähnlich großes Potenzial sehen wie im April 2011 bei Marc-André ter Stegen, als das einstige Talent von Borussia Mönchengladbach im Abstiegskampf zum Stammkeeper aufstieg.
Neben Urbig soll sich der FC Bayern mit Bart Verbruggen (Brighton & Hove Albion) und Zion Suzuki (Parma Calcio) befassen. Bei Alexander Peretz bahne sich indes ein Leihgeschäft im Sommer 2025 an, während die Überzeugung in Nübel als Neuer-Nachfolge schwinde.