Schwerer Unfall sorgt für Großeinsatz auf der A9: Motorradfahrer in Lebensgefahr – Gaffer bereiten Probleme

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Ein Motorradfahrer wurde bei einem Unfall auf der A9 schwer verletzt. Symbolbild © Monika Skolimowska

Auf der A9 kam es am Mittwoch zu einem Verkehrsunfall. Während sich die Einsatzkräfte um einen schwer verletzten Motorradfahrer kümmerten, sorgen auf der Gegenfahrbahn zahlreiche Schaulustige für Ärger.

Paunzhausen – Großeinsatz auf der A9 Richtung München: Zwischen den Anschlussstellen Schweitenkirchen und Allershausen kam es am Mittwoch um 10.20 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall.

Ducati kracht in Lexus

Wie die Verkehrspolizei Freising meldet, fuhren ein Porschefahrer (78) aus dem Raum Regensburg, ein 46-jähriger Skoda-Fahrer aus dem Kreis Schwandorf, eine 42-Jährige in einem Lexus aus dem Odenwaldlandkreis sowie ein Motorradfahrer (52) aus dem Kreis Ansbach allesamt hintereinander auf dem linken Fahrstreifen. Verkehrsbedingt musste der Porsche bis zum Stillstand abbremsen. Aufgrund des zu geringen Sicherheitsabstands konnte der Skoda nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr heckseitig auf.

Die Fahrerin des Lexus konnte noch rechtzeitig ausweichen und dadurch eine Kollision verhindern. „Der Motorradfahrer, der ebenfalls zu wenig Abstand hielt, touchierte beim Ausweichversuch noch das Fahrzeugheck des Skoda“, heißt es im Polizeibericht. Dadurch wurde der 52-Jährige durch die Luft geschleudert, bevor er auf dem mittleren Fahrstreifen schwer verletzt zum Liegen kam und seine Ducati in den Lexus krachte.

Kilometerlanger Stau auf der Gegenfahrbahn

Der Kradfahrer wurde mit schwersten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Von dort meldeten die Ärzte jedoch am frühen Nachmittag, dass er sich nicht mehr in Lebensgefahr befindet. Die beiden Personen im Porsche wurden leicht verletzt. Sie begaben sich mit einem Schleudertrauma selbstständig in ärztliche Behandlung. Den Gesamtschaden schätzt die Polizei auf rund 50 000 Euro.

Die Staatsanwaltschaft Landshut hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen und ein unfallanalytisches Gutachten angeordnet. Für die Dauer der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen war die A9 teils nur einspurig befahrbar. Sie konnte erst gegen 15 Uhr wieder vollständig freigegeben werden. Was den Einsatzkräften ebenfalls zu schaffen machte: Schaulustige sorgten auf der Gegenfahrbahn für einen kilometerlangen Stau.
ft

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