Bundesverteidigungsminister - Boris Pistorius versteckt Pressestatement hinter Passwort: „1234“

  • Kommentare
  • E-Mail
  • Teilen
  • Mehr
  • Twitter
  • Drucken
  • Fehler melden
    Sie haben einen Fehler gefunden?
    Bitte markieren Sie die entsprechenden Wörter im Text. Mit nur zwei Klicks melden Sie den Fehler der Redaktion.
    In der Pflanze steckt keine Gentechnik
    Aber keine Sorge: Gentechnish verändert sind die
IMAGO/Sascha Ditscher Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat seine Pressemitteilung zur Taurus-Abhör-Affäre hinter einem Passwort versteckt. Es lautet: 1234 Bild: Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD)

Nachdem ein Mitschnitt eines vertraulichen Bundeswehrgesprächs durch russische Spione für Kritik gesorgt hat, sorgt nun das Passwort des Bundesverteidigungsministers für Diskussionen. Es lautet: 1234.

Auf der offiziellen Webseite der Bundeswehr hat Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) Anweisungen zur Einsicht seiner Pressemitteilung zum Taurus-Abhörskandal geteilt. Die Mitteilung werde durch ein Passwort geschützt und sei über einen externen Link verfügbar, erfährt man dort. Dann das erstaunlich simple Passwort: 1234.

Erst jüngst hatte Pistorius die „lückenlose Aufklärung“ des Taurus-Abhörskandals versprochen und dabei von einem „Informationskrieg“ sowie einem „hybriden Abgriff“ der Russen auf Deutschland gesprochen, wie die „Bild“ berichtete.

Mit diesem Passwort versteckte der Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) seine Pressemitteilung zum Taurus-Abhörskandal. Bild: www.bmvg.de
Mit diesem Passwort versteckte der Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) seine Pressemitteilung zum Taurus-Abhörskandal. Bild: www.bmvg.de
 

Abhörskandal zeigt deutsche Defizite in der Digitalisierung auf

Am 1. März hatte die Chefredakteurin des russischen Staatssenders RT, Margarita Simonjan, einen 38-minütigen Mitschnitt aus einem vertraulichen Bundeswehrgespräch via Telegram verbreitet. Die Aufnahme stamme aus einer virtuellen Telefonkonferenz vom 19. Februar, sagte Simonjan.

Offiziere der Luftwaffe diskutieren im Mitschnitt über einen Einsatz deutscher Taurus-Marschflugkörper in der Ukraine und trafen mehrere brisante Aussagen. An der Besprechung nahm auch der Chef der Luftwaffe, Inspekteur Ingo Gerhartz, teil.

Mittlerweile hat die Bundeswehr die Echtheit des Mitschnitts bestätigt. Allerdings bleibt ungeklärt, wie die russischen Spione den Mitschnitt anfertigen konnten. Experten kritisieren anlässlich des Vorfalls die digitale Rückständigkeit der Bundeswehr im Speziellen und der Bundesrepublik im Allgemeinen.

Mehr aus aller Welt

RAF-Terroristin Daniela Klette wurde am Montagabend in Berlin-Kreuzberg festgenommen. Offenbar führten Fingerabdrücke zu ihrer Identifizierung. In ihrer Wohnung fanden Zielfahnder aus Niedersachsen Munition. Alle aktuellen Entwicklungen im News-Ticker.

Heimkehr mit Hindernissen: Nach Jahren im Ausland kehrt ein Paar zurück in die alte Heimat. Doch ist Deutschland noch ihr Zuhause?

wop