Freistaat zahlt Löwenanteil bei Tiermedizin-Campus

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Die Campus-Baustelle in Oberschleißheim (Archivfoto) © Bert Brosch

Zwölf Millionen Euro gibt der Freistaat für die für Erschließung des Campus in Oberschleißheim. Was sich Bürgermeister Markus Böck für die Gemeinde erhofft:

Oberschleißheim – Der Freistaat Bayern zahlt die knapp 12 Millionen Euro teure Erschließung des Campusgeländes für die Tierärztliche Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in Oberschleißheim, meldet der Stimmkreisabgeordnete Maximilian Böltl (CSU), der als Mitglied im Haushaltausschuss an der Entscheidung mitgewirkt hat. Die Tierärztliche Fakultät der LMU am Englischen Garten leidet unter Platzmangel und technisch unzureichenden Gebäuden. Deshalb ist geplant, alle veterinärmedizinischen Einrichtungen auf einem modernen Campus mit eigener Energiezentrale in Oberschleißheim zu bündeln.

Institutsgebäude samt Tierkliniken und Versuchsgüter sowie 2000 Studenten

Im Endausbau werden sowohl Institutsgebäude als auch Tierkliniken und Versuchsgüter am Campus angesiedelt. Die rund 2000 Studenten der Tiermedizin werden ihren Schwerpunkt in Oberschleißheim haben, damit wird die Gemeinde als Wissenschaftsstandort an Attraktivität stark gewinnen.

Wünsche der Gemeinde in Planungen mitaufgenommen

Die Erschließungsmaßnahmen wurden in enger Abstimmung mit der Gemeinde in einem städtebaulichen Vertrag festgelegt. Es handelt sich dabei um die Parkplatzanlage für den Campus, die Geh- und Radwegeanbindung, den Bau eines Pumpwerks für die Einleitung des Abwassers in die Kanalisation. Weitere Wünsche der Gemeinde sind in die Planungen mitaufgenommen worden: Freianlagen, Elektrotrassen für Ladesäulen und Außenbeleuchtung, Bushaltestellen und eine Lichtsignalanlage.

Von 150 Stellplätzen werden 56 mit Ladepunkten errichtet

Der Freistaat übernimmt alle Kosten für die Erschließungsmaßnahme. Lediglich 40 Prozent für die Ampelanlagen trägt die Gemeinde. Auch das von Schleißheim geforderte Mobilitätskonzept wird erfüllt: von 150 Stellplätzen werden 56 mit Ladepunkten errichtet, die neuen Wege werden ins überregionale Radwegenetz eingearbeitet und auch auf Carsharing-Möglichkeiten wurde geachtet.

Abgeordneter Maximilian Böltl und Bürgermeister Markus Böck sehen große Chancen

„Der geplante neue Campus der LMU ist von entscheidender Bedeutung für Oberschleißheim. In der Folge können wir Gewerbe ansiedeln und zusätzliche Gewerbesteuereinnahmen generieren, mit denen wir wichtige Projekte für die Menschen vor Ort ermöglichen“, wird Bürgermeister Markus Böck (CSU) in einer Pressemitteilung zitiert. Maximilian Böltl erwartet, dass der Transfer aus der Wissenschaft in die Wirtschaft positiv vor Ort wirkt. Und sagt: „Es werden weitere Schritte folgen, damit die Lebensqualität der Menschen mit dem Campus mitwachsen kann und die Gemeinde mit ihren Bürgern profitiert.“

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