Auftakt im Oktober - "Promi Big Brother": Erstes Stars und Startdatum bekannt gegeben
Am 7. Oktober steigt die nächste Runde der Reality-Show "Promi Big Brother", wie Sat.1 am Dienstag (13. August) in einer Pressekonferenz enthüllt hat. "Das hat programmplanerische Gründe", so Senderchef Marc Rasmus über Start des Programms, der diesmal früher als üblich erfolgt. "Je nachdem was in dem Jahr so los ist, suchen wir die perfekte Zeit und die haben wir jetzt gefunden."
Über die üblichen Live-Sendungen in Sat.1 über einen Zeitraum von 14 Tagen hinaus soll es wie im vergangenen Jahr ein zusätzliches Angebot für Fans geben. "Wir haben natürlich wieder den 24-Stunden-Livestream rund um die Uhr bei Joyn", so Rasmus. "Das ist die volle Durchsicht, man verpasst wirklich keine Sekunde. Und wir werden auch in Sat.1 die ein oder andere Live-Strecke sehen." Als Moderatoren sind erneut Marlene Lufen (53) und Jochen Schopp (45) mit dabei, während die Latenight-Show erneut von Melissa Khalaj (35) und Jochen Bendel (56) präsentiert wird. Zudem stehen schon drei Teilnehmer für die diesjährige Staffel fest.
Urgestein und frisches Reality-Gesicht
Einer davon ist ein bekannter Realitystar, dem "die Mutter der Realityformate" bisher noch auf seiner Liste fehlte: Mike Heiter (32), bekannt aus "Love Island", "Sommerhaus der Stars", "Kampf der Realitystars", dem Dschungelcamp oder "Are You The One", wird in den TV-Container einziehen.
"Wer sich Realitystar schimpfen will, der muss bei 'PBB' mitgemacht haben. Das ist Kult", erläutert er auf der Pressekonferenz seine Beweggründe für die Teilnahme. Schon in seiner Kindheit habe er die Staffel mit Jürgen Milski und Zlatko Trpkovski angesehen und "da wusste ich, da will man mitmachen und dabei sein". Hat Heiter Vorstellungen, wer im Container sein Mitbewohner sein sollte? "Es gibt viele Kollegen, die auch Reality machen, zum Beispiel Gigi [Birofio, Anm. d. Red], das wäre sehr lustig." Es gibt jedoch auch eine Person, der er nicht begegnen möchte. "Aktuell gibt es da grade nur einen Namen, das ist Kim", sagt er über seine Mitbewohnerin im Dschungelcamp und frühere Flamme Kim Virginia (29). "Die habe ich nicht so Lust, da zu sehen. Bei dem Rest werde ich schon eine Lösung finden." Vermissen werde er in der Show "Ruhe und in den vier Wänden alleine sein".
Eine weitere Teilnehmerin der diesjährigen "PBB"-Staffel ist die ehemalige "Tatort"-Schauspielerin Mimi Fiedler (48), die somit ihr "erstes richtiges Realityformat" bestreitet. Sie fährt fort: "Ich hatte ein sehr schweres Jahr, ich habe mich getrennt und es war steinig, bis ich wieder auf die Beine gekommen bin. Ich wusste nicht, ob ich schon stabil genug bin, aber meine Familie meinte, dass es genau das Richtige ist, wenn ich jetzt mal für zwei Wochen den Kopf ausschalte und nur ich bin."
Fiedler sieht ihre Rolle im TV-Container als Putzfee und Kummerkastentante. "Ich kann gut zuhören und mache das auch gerne." Eine potenzielle Herausforderung dürften das Durcheinander und fehlende Tischmanieren der anderen Bewohner darstellen, "da bin ich ein Freak", gesteht sie. Schmatzen ist für sie beispielsweise ein Tabu. Des Weiteren betont sie: "Ich rauche seit sechs Jahren nicht mehr und trinke nicht. Ich bin neugierig, wenn die anderen auf Entzug sind, wie die dann so drauf sind."
Wie steht es um ihre Motivation, die Sendung zu gewinnen? Sie war noch niemals Siegerin und hat "so gar kein Gewinner-Gen in mir, ich habe ja schon gewonnen, ich bin dabei", erklärt die Darstellerin. "Aber vielleicht sollte ich das noch üben bis Oktober, das herauszustellen. Aber es sollte eine Frau gewinnen, das ist schon mal klar." Vermissen werde sie "glaube ich gar nichts. Es sind ja nur zwei Wochen. Wenn überhaupt, dann meine Familie, aber die sieht mich ja. Meine Mutter wird 24 Stunden mit dabei sein."
Ein Fußballer tritt in die Fußstapfen seiner Frau
Nachdem seine Frau Dilara Kruse im letzten Jahr den "PBB"-Container betreten und den sechsten Platz erreicht hat, will nun Max Kruse die Sendung beleben. Der ehemalige Fußballnationalspieler und Reality-Neuling erzählt: "'PBB' verfolge ich schon seit vielen Jahren, hätte es mir auch schon vor ein paar Jahren vorstellen können, aber es war mit meiner aktiven Karriere nicht zu verbinden." Jetzt habe er die Zeit und "am Ende will ich natürlich besser sein als meine Frau". Wie denkt sie über seinen bevorstehenden Start? "Die ist immer nicht so begeistert, wenn ich zu lange weg bin. Aber sie hat schon gesagt, dass sie 24 Stunden guckt und sie geht nur schlafen, wenn ich schlafe." Er lässt die Sendung auf sich zukommen, "weil ich Bock auf das Format habe, ich stehe auf Drama und ich will meine Grenzen testen. Vielleicht bin ich dann auch nicht mehr so nett, wie ich eigentlich bin."
"Wenn jemand schnarcht und jemand vor mir einschläft, krieg ich eine Krise", sagt Kruse über die Herausforderungen im Container. Darüber hinaus werde ihm die Zeit ohne sein Mobiltelefon schwerfallen. Was an ihm nicht allen Bewohnern gefallen könnte, ist, dass er "echt faul" sei und "gar kein Bock auf den Abwasch" habe.
Insgesamt wird es dieses Jahr "mehr als zehn Bewohner" geben, lässt Marc Rasmus weitere Namen offen. Ein weiterer Sportler werde nicht dabei sein, stattdessen noch ein weiterer Schauspieler. Die Show wird erneut in Köln-Bocklemünd produziert, es werde kein Live-Publikum geben, erläutert der Senderchef. Eine Wildcard-Show wird es jedoch erneut geben. "Das war ein super Erfolg letztes Jahr und hat uns großen Spaß gemacht."
Von (ki/jom/spot)