Kampf um Deutzer Kirmes: Schlappe für die Stadt
In Köln sorgt eine Gerichtsentscheidung für Aufsehen: Die traditionsreiche Deutzer Kirmes steht plötzlich wieder zur Diskussion.
Die Stadt Köln hat laut einem Medienbericht eine juristische Niederlage erlitten: Das Kölner Verwaltungsgericht hat die Stadt zur Neuausschreibung der Deutzer Kirmes für das Jahr 2024 verpflichtet. Laut Informationen der "Kölnischen Rundschau" gab das Gericht der Klage der Gemeinschaft Kölner Schausteller e.G. (GKS) statt.
Zuvor hatte das Kölner Ordnungsamt die Ausrichtung der Kirmes erstmals einem Schausteller aus Leverkusen zugesprochen. Als Grund dafür hatte die Behörde das Fehlen eines Versicherungsnachweises im Antrag der Kölner Schausteller genannt.
Laut dem Bericht kam das Verwaltungsgericht nun jedoch zu dem Schluss, dass das jüngste Auswahlverfahren für die Kirmes auf der rechten Rheinseite fehlerhaft war. Beide Bewerber, die GKS und der Leverkusener Unternehmer, hatten unvollständige Unterlagen eingereicht, was nach Auffassung des Gerichts keine Zulassung zum Auswahlverfahren erlaubt hätte. Die Stadt hatte jedoch nur die GKS abgelehnt und die Kirmes dem Leverkusener zugesprochen.
Eine Stadtsprecherin sagte der Zeitung, dass man das Verfahren für die Deutzer Kirmes im kommenden Jahr jetzt neu aufsetzen wolle.