USA fordern von Ausländern bis zu 15.000 US-Dollar Kaution bei Einreise

Die US-Regierung hat angekündigt, dass künftig einige ausländische Besucher beim Eintritt ins Land Kautionen von bis zu 15.000 Dollar (circa 13.000 Euro) hinterlegen müssen. Diese Maßnahme, die vom Außenministerium als Pilotprojekt vorgestellt wurde, zielt darauf ab, das Risiko von Visaüberschreitungen zu verringern. Das berichtet die „New York Times“

Ausländer, die mit Touristen- oder Geschäftsvisa aus Ländern mit hoher Überschreitungsrate in die USA einreisen, müssen demnach mindestens 5000 Dollar hinterlegen. Falls sie die USA nicht vor Ablauf ihres Visums verlassen, wird die Kaution einbehalten. Bei regelkonformer Ausreise erhalten die Besucher ihre Kaution zurück.

Details zu Kautionen in den USA

Die Länder, deren Bürger von dem Programm betroffen sein werden, sind nicht explizit genannt. Sie werden auf Basis von Daten des Ministeriums für Heimatschutz ausgewählt, die zeigen, welche Länder hohe Visaüberschreitungsraten haben. 

Im Federal Register, dem offiziellen Veröffentlichungsorgan der US-Bundesregierung, wird das Programm als wesentlicher Bestandteil der Außenpolitik von Präsident Donald Trump beschrieben. Dieses ziele darauf ab, die Sicherheit der Vereinigten Staaten vor den Gefahren durch Visaüberschreitungen zu schützen. Laut Daten des Ministeriums für Heimatschutz von 2023 haben über 500.000 Menschen, die über Luft- oder Seehäfen in die USA eingereist sind, möglicherweise ihre erlaubte Aufenthaltsdauer überschritten.

Programmablauf und Verantwortlichkeiten

Die Kautionen sind Teil eines Programms, das zunächst zwölf Monate lang getestet wird. Dabei wird sich insbesondere auf Länder fokussiert, deren Informationen zur Überprüfung der Einreisenden als unzureichend gelten. 

Das Programm betrifft zudem Menschen, die die Staatsangehörigkeit durch Investitionsversprechen oder ohne Ansässigkeitsnachweis erhalten haben. Konsularbeamte sind dafür verantwortlich, den Betrag der Kaution festzulegen, wenn ein Visum ausgestellt wird. Das US-Außenministerium wird vor dem genauen Start der Erhebung bekanntgeben, welche Flughäfen am Programm teilnehmen.