DLRG wirbt mit KI-Song: „Für Dich da in der Not“

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Eine der besonderen Situationen, denen die Helfer der DLRG immer wieder ausgesetzt sind: Mit solchen Bildern ist der KI-Song „Für Dich da in der Not“ unterlegt. © DLRG

Der Pöckinger DLRG-Vorsitzende hat mithilfe von Künstlicher Intelligenz einen Song komponiert. Wie das Lied über die Wasserretter entstand.

Pöcking - Künstliche Intelligenz (KI) wird immer präsenter. Der Pöckinger DLRG-Vorsitzende Walter Kohlenz hat jetzt mit Hilfe einer KI einen DLRG-Hit geschaffen. Der gemeinsam mit der KI Suno erstellte Song „Für Dich da in der Not“ ist schon der zweite, den Kohlenz auf der Facebook-Seite der DLRG veröffentlicht hat.

Aus Interesse an Musik und Technik stieß der 50-Jährige vor circa zwei Monaten auf die KI Suno. Suno kann durch Vorgaben, die ein Mensch macht, in kurzer Zeit authentisch klingende Musik generieren. Walter Kohlenz hat Spaß daran: „Ich habe einfach losgelegt und geschaut was kommt. Mit jeder Vorgabe und jedem Versuch hörte es sich besser an.“ Suno ist frei zugänglich, mit einem sogenannten Prompt, also einer Anweisung, wie beispielsweise „Erstelle einen Heavy-Metal-Song mit Otto Waalkes als Stimme“ lassen sich in Sekunden vollständige Songs komponieren. „Die Ergebnisse meiner ersten Prompts waren nicht zufriedenstellend, vor allem den Text konnte ich der KI nicht überlassen“, erzählt Kohlenz. „Also habe ich selbst einen Text verfasst, das hat ungefähr zwei Stunden gedauert.“ Die Melodie und die Instrumente habe die Künstliche Intelligenz übernommen. „Auch für den Gesang ist 100-prozentig die künstliche Intelligenz verantwortlich“, erklärt Kohlenz auf Anfrage.

Über einen Monat lang bastelte Kohlenz an KI-Songs

Über einen Monat lang bastelte Kohlenz in seiner Freizeit an den Songs. Anlässlich der Feierlichkeiten zum zehnten Jubiläum der DLRG-Rettungshundestaffel Starnberg vor Kurzem hat er den ersten Song auf der Facebook-Seite der DLRG hochgeladen. „Der ist so gut angekommen, dass meine Kollegen mich vergangenes Wochenende dazu gebracht haben, auch noch den zweiten Song ,Für dich da in der Not‘ zu veröffentlichen“, sagt Kohlenz. Für diesen zweiten DLRG-Song hat er die KI rund 500-mal benutzt, bis ihm das Ergebnis gefiel. Die Bilder und Videos, die zu den Liedern gezeigt werden, haben hingegen gar nichts mit KI zu tun. Sie stammen alle aus dem DLRG-Leben.

In den Hits, die etwas von Industrial-Metal, Hard Rock und elektronischen Elementen haben, geht es um den Mut der Einsatzkräfte. „Immer bereit, bei Not und Flut. Auf Retter der DLRG ist Verlass. Tag und Nacht, im Trocken und Nass“, heißt es in Lied zwei. Kohlenz zeigt, wie ein Einsatz im Ernstfall ablaufen kann. Es geht um die Rettung eines Menschenlebens in der Nacht. „Die Songs zeigen die Realität, es ist nicht wie bei Baywatch“, betont Kohlenz. „Die fiktive Story des zweiten Songs tritt in der Realität so immer wieder auf.“

Anton Morbitzer

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